Menden. Der bekannte Mendener Puppenspieler Bodo Schulte (Käpt’n Blaubär) engagiert sich im Rahmen einer Aktion für geflüchtete ukrainische Kollegen.
Der bekannte Mendener Puppenspieler Bodo Schulte (Käpt’n Blaubär, TV-Bauer Klemens Schulte-Vierkötter) hat eine eigene Hilfsaktion für geflüchtete Puppenspieler und ihre Familien aus der Ukraine angeschoben. Das Hilfsangebot ins Kriegsgebiet erfolgte über den Verband Unima (Union des Marionettes). Zuletzt, so Schulte, hätten sich schon sieben verschiedene Puppenspiel-Gruppen gemeldet, die jetzt vor allem eine Unterkunft benötigten. Manche seien noch in Polen oder Ungarn, andere bereits in Flüchtlings-Camps in Köln oder Düsseldorf. Schulte: „Meist sind die Gruppen drei bis vier, manchmal auch acht Personen stark.“ Meist seien es Frauen, deren Männer, Väter oder Brüder nun Krieg führen müssten.
Junge Mutter mit zwei Kindern ist in Menden bereits untergekommen
Fast immer seien unter den Geflüchteten Kinder, Omas oder Tanten. Nach vielem organisatorischem Durcheinander kämen am Mittwoch die ersten Geflüchteten hier an. Eine junge Mutter mit zwei Kindern (1 und 6 Jahre alt) würden bei einer Familie in Menden unterkommen. Man halte weiteren Wohnraum über Freundinnen und Freunde in Menden bereit, „weil wir befürchten müssen, dass noch viel mehr Menschen unsere Hilfe benötigen werden“.
Jetzt auch direkte Geldspenden für geflüchtete Familien in Menden möglich
Es gebe nun die Möglichkeit direkt für geflüchtete Puppenspiel-Familien in Menden zu spenden. „Wir werden das Geld sorgsam verwenden und Buch führen“, so Schulte. Dies laufe über den Mendener Theaterverein Katastrophen Kultur (KK), der auch Spendenquittungen ausstelle. Unter dem Stichwort: „Spende für ukrainische Puppenspieler“ lautet die Kontonummer bei der Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden: DE37 4455 1210 0001 4086 73.
Sachspenden werden vermutlich noch gebraucht – aber erst später
Darüber hinaus würden vermutlich Sachspenden in Form von Kleidung, Spielzeug, Windeln, Elektroartikel, Möbel oder Fahrräder benötigt – aber erst, wenn es so weit ist. Für die konkrete Hilfe von der Stadt Menden sei man sehr dankbar, betont Schulte.