Attendorn. Am Montag, 9. Mai, verlässt das Sanitätshaus Fritzsch die Kölner Straße und zieht in Sichtweite des Sauerländer Doms. Das sind die Hintergründe.
Seit Sommer 2020 steht das Geschäftshaus an der Wasserstraße in Attendorn komplett leer. Doch wer dieser Tage entlang der ehemaligen Tedi-Filiale gegenüber der Apotheke von Dr. Lukas Peiffer schlendert, wird die großen Plakate in den Fensterscheiben bemerken. Tatsächlich wird die knapp zweijährige Leerstandsphase schon in wenigen Tagen zu Ende gehen und das Sanitätshaus Fritzsch hier einziehen. In einem Haus mit traditionsreicher Vergangenheit, in dem bis vor zehn Jahren im ersten Obergeschoss ein Chinese zum Essen einlud und im Erdgeschoss erst Kik und später Tedi beheimatet war.
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Am Montag, 9. Mai, will Geschäftsführer Jan Fritzsch (42) den fliegenden Wechsel mit seiner Mannschaft von der Kölner Straße in die Wasserstraße schaffen. Bis dahin sind die Handwerker und Techniker zugange, „um die gesamte technische Infrastruktur ans Laufen zu bringen“, erzählt der Elsper im Gespräch mit dieser Redaktion. Dazu gehören unter anderem die CNC-Fräse für orthopädische Einlagen oder auch die moderne Vermessungsmaschine für den perfekt sitzenden Kompressionsstrumpf. Und vieles mehr.
Kundenparkplätze auf der Rückseite
Dass das Sanitätshaus in die Wasserstraße umsiedelt, hat das inhabergeführte Unternehmen vor allem der städtischen Unterstützung zu verdanken. Kristin Meyer, Stadtteilmanagerin im Rathaus, brachte Fritzsch und den ehemaligen Inhaber der Immobilie, Klaus Vaut, zusammen. Und schnell wurde dem Orthopädietechnik-Meister Jan Fritzsch klar: Dieses rund 300 Quadratmeter großen Ladenlokal im Erdgeschoss ist perfekt für sein Sanitätshaus, das an der Kölner Straße 83 immer größere Platzprobleme bekam. Hinzu kam, dass die Parkplatz-Situation an der Kölner Straße mehr als dürftig ist. Kunden, die in Zukunft zur Filiale in die Wasserstraße kommen, können auf der Rückseite des Gebäudes auf einem Kundenparkplatz in der Straße „In der Nette“ ihr Auto abstellen. „Das ist eine deutliche Verbesserung für unsere Kunden“, betont der Geschäftsführer.
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Und auch die Stadt freut sich, dass ein weiterer Leerstand in Sichtweite des Sauerländer Doms verschwindet. „Wir freuen uns sehr, dass das Sanitätshaus nun bald in zentraler Lage in der Wasserstraße zu finden ist. Dank Herrn Fritzsch erwacht das zuletzt vollständig leerstehende Objekt aus dem Dornröschenschlaf und wird wieder mit Leben gefüllt. Diese nachhaltige Lösung mit Gesamtkonzept ist ein weiterer guter Schritt zur Aufwertung der Wasserstraße“, freut sich Kristin Meyer und wünscht dem neuen Eigentümer einen guten Start.
Infos auf der Homepage
Die Öffnungszeiten werden sich nicht verändern, an einer Mittagspause hält das Sanitätshaus also fest. Alle weiteren Informationen finden Interessierte im Netz unter www.sh-fritzsch.de
Im Übrigen wird auch im ersten Obergeschoss wieder Leben einziehen, dort lässt sich ein Dienstleister nieder. Und im zweiten OG befindet sich noch eine Wohnung. Die lange Zeit des Leerstandes in dem geschichtsträchtigen Geschäftshaus an der Wasserstraße geht damit nun endgültig zu Ende.