Menden. Auf eine wüste Schlägerei folgte in Menden ein „Gegenbesuch“ bei den Tätern. Eine Frau wurde bewusstlos. Was war der Auslöser für die Fehde?
Was steckt hinter der heftigen Schlägerei an der Papenhausenstraße vom Samstagmittag? Zwei Gruppen hatten sich im Mendener „Bankenviertel“ eine wüste Auseinandersetzung geliefert. Kurz darauf gab es eine Fortsetzung in den Liethen/Siebengebirgsstraße. Die Polizei schildert auf Nachfrage neue Details.
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Ausgangspunkt an der Papenhausenstraße in Menden
„Es war vor Ort für die Kollegen nicht herauszufinden, was Auslöser für die Auseinandersetzung war“, sagt Polizeisprecher Christof Hüls. Die Polizei müsse nun weiter ermitteln, was hinter der Schlägerei steckt. „Die Kommunikation mit den Beteiligten war schwierig.“ Da es sich um schlecht Deutsch sprechende Syrer handelte, habe es große Verständigungsprobleme gegeben.
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Mittlerweile sind mehr Details bekannt. Anlieger hatten am Samstag (14. Mai) kurz nach 13 Uhr die Polizei verständigt, weil es an der Papenhausenstraße zu einer ersten Schlägerei kam. Laut Polizei gingen ein 21-Jähriger und ein 39-Jähriger auf einen 43-Jährigen los. Ein 62-Jähriger soll noch geschlichtet haben.
Das Opfer soll typische Gesichtsverletzungen erlitten haben. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Auch der Helfer habe Verletzungen im Gesicht erlitten, heißt es von der Polizei. Der Senior habe daraufhin ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden müssen, allerdings ambulant. Gegen die Täter wurde Strafanzeige gestellt.
Zwei junge Männer tauchen an Wohnanschrift der Täter auf
Der Fall hatte sich damit nicht erledigt. Denn kurz darauf tauchten an der Wohnanschrift der Täter an der Siebengebirgsstraße weitere Angreifer auf und sprangen aus einem VW Golf. „Dort war eine ganze Reihe von Menschen beteiligt“, sagt Christof Hüls. Zeugen alarmierten die Polizei, weil in einem Innenhof lautstark geschrien wurde. Die Polizei musste mit sechs Streifenwagenbesatzungen aus Menden, Hemer, Iserlohn und Letmathe auf die Platte Heide ausrücken.
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Es blieb nicht bei Schreien. Laut Polizei gingen ein 25-Jähriger und ein 26-Jähriger auf die Täter aus der Papenhausenstraße los. Einer von ihnen soll einen Holzstock in der Hand gehalten haben, um damit auf die Kontrahenten einzuprügeln. Laut Zeugen verlor einer der Männer einen Holzstock. Daraufhin soll er seinen Gegner mit den Händen am Hals gewürgt haben.
30-Jährige und 50-Jährige wollen schlichten – bewusstlos
Zwei Frauen, eine 30-Jährige und eine 50-Jährige sollen versucht haben, die Männer auseinander zu treiben. Dabei seien sie auch angegriffen und mit Schlägen traktiert worden, heißt es von der Polizei. Aktuell ist unklar, zu welcher Gruppe die Frauen eigentlich gehörten. Laut Polizei wurde die 50-Jährige zwischenzeitlich bewusstlos. Ob Schläge oder ein Schock über das Geschehen die Ursache für die Bewusstlosigkeit waren, ist unklar. Eine weitere Person musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Auch wenn bei der zweiten Schlägerei an der Siebengebirgsstraße ein Racheakt naheliegt, will sich die Polizei dazu nicht näher äußern. Die Situation sei so unübersichtlich gewesen, dass vor Ort nicht alles aufgeklärt werden konnte. Die Ermittlungen laufen. Auf alle Beteiligten wartet nun ein Strafverfahren.
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