Hagen. Hagen zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine: Verschiedene Organisationen laden am Mittwoch zu Kundgebung in der Innenstadt.
Hagen zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine: Am Mittwoch, 17.30 Uhr, lädt der Verein „Hagener Friedenszeichen“ gemeinsam mit dem Verein „East-West-East Germany“ und den Falken zum Protest auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Hagen ein. Hagener Parteien haben sich dem Aufruf angeschlossen.
Die Vereinsmitglieder des Hagener Friedenszeichens zeigen sich entsetzt über den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. „Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die die Schrecken eines Kriegs erleben, und mit den Menschen in Russland, die mutig gegen diesen Krieg demonstrieren. Wir trauern um die Menschen, die jetzt durch Waffengewalt ihr Leben verlieren“, so Dr. Christian Kingreen, Vorsitzender des Hagener Friedenszeichenvereins. „Das Freund-Feind-Denken, das nun wieder um sich greift, darf sich nicht etablieren.“
Rede auf Demo: Junge Russin zeigt Zivilcourage
Wichtig ist für den Verein, dessen Gründung auf den Irakkrieg Anfang der 90er Jahre zurückgeht und dessen Mitglieder zumeist älter sind, dass sich auch jüngere Generationen einbringen. „Sprechen wird auf der Veranstaltung auch eine junge Russin“, so Kingreen. „Ich finde es beeindruckend, welche Zivilcourage diese junge Frau zeigt.“ Die 26-Jährige absolviert gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Jugendbildungsstätte Berchum.
Neben Oberbürgermeister Erik O. Schulz (parteilos) soll es kurze Redebeiträge von Jugendlichen der Falken, der Jusos und der jungen Grünen geben.
Veranstaltung jetzt auf Friedrich-Ebert-Platz in Hagen
Ursprünglich sollte die Veranstaltung, die nun von Ruth Sauerweine (Friedenszeichen) und Paul Gaffron (East-West-East) moderiert wird, ein stilles Gedenken am Friedenszeichen an der Hohenzollernstraße sein. „Im Nu war das Treffen aber über die sozialen Medien präsent“, sagt Kingreen. „In Absprache mit der Polizei haben wir entschieden, deshalb auf den Friedrich-Ebert-Platz zu wechseln.“
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Wie viele Menschen am späten Nachmittag in die Innenstadt kommen, ist sowohl für Kingreen als auch für Polizeisprecher Sebastian Hirschberg offen: „Das können wir nicht seriös prognostizieren“, so Hirschberg. Kingreen erklärt, man merke in vielen Gesprächen, wie sehr dieser Krieg die Menschen bewege.
Knapp 100 Menschen am Sonntagabend in Breckerfeld
Im wesentlich kleineren Breckerfeld waren am Sonntagabend knapp 100 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung gekommen, zu der der SPD-Ortsverein aufgerufen hatte.