Menden. Es ist ein besonderes Jahr für die Mendener Gesamtschule. Am 25. Juni wird der allererste Abi-Jahrgang der Schule geehrt. Und so soll es ablaufen.

Die schriftlichen Abiturprüfungen sind schon seit einigen Wochen vorüber. Und auch bei den mündlichen Prüfungen nähert man sich dem Ende. Doch coronabedingt müssen Abibälle und Abschlussfeiern auch in diesem Jahr ausfallen. Etwas, was vor allem für die Mendener Gesamtschule gleich doppelt schade ist. „Das ist ja eigentlich unser Highlight, es ist unser erstes Abitur“, sagt Ralf Goldschmidt, Schulleiter der Mendener Gesamtschule. Daher habe man sich gemeinsam mit Kollegium sowie Schülerinnen und Schülern eine Alternative überlegt.

Mendener Abiturienten könnten im Autokino Hemer „feiern“

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Zur Erinnerung an Schwester Raphaela Maria und Schwester Heriburg (in der Bank, v.r.) pflanzen Schüler und Lehrer der Walburgisschulen einen Apfelbaum. Symbolisch schmücken die Schülerinnen Sophie Rüther und Hannah Peddinghaus aus der Jahrgangsstufe Q1 den Baum während des Gottesdienstes mit Früchten. Sie stehen für die Ernte, die die Schulen heute dank des über ein Jahrhundert währenden Einsatzes der Ordensfrauen ernten dürfen.
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Von Corinna Schutzeichel

Am Freitag, 25. Juni, wird die Zeugnisvergabe an die Abiturientinnen und Abiturienten stattfinden, erklärt Goldschmidt. Entweder werde diese Veranstaltung in der Aula der Gesamtschule stattfinden oder im Sauerlandpark Hemer im Autokino. „Das muss noch abschließend beantwortet und entschieden werden. Das Autokino ist natürlich für das Abitur der beste Rahmen, weil dann jede Schüler und jeder Schülerin so viele Menschen mitbringen kann, wie ins Auto hineingehen“, sagt der Schulleiter. In den kommenden Tagen soll gemeinsam mit der Schülerschaft entschieden werden. Es sei ihm enorm wichtig, die Schülerinnen und Schüler in diese Entscheidung miteinzubeziehen. „Wir haben es hier ja mit erwachsenen Menschen zu tun.“ Die Tendenz gehe derzeit allerdings zu der Option, im Sauerlandpark zu feiern. „Da steckt dann wenigstens ein bisschen Feier mit drin, die Schüler können dann auch im Auto ein Getränk zu sich nehmen. Der Fahrer natürlich nur alkoholfrei“, fügt Ralf Goldschmidt hinzu und lacht.

Natürlich fehle die Feierlichkeit im Anschluss. Dennoch sei diese Option der „würdevollste Rahmen, in dem man das Ganze umsetzen kann“. Der Schulleiter ist davon überzeugt, dass die Schüler auch diese abgespeckte und an die Corona-Pandemie angepasste Veranstaltung zu schätzen wissen. Dennoch ist man auch etwas bedrückt und enttäuscht, dieses Abitur nicht richtig feiern zu können. Denn es ist der allererste Abitur-Jahrgang der Mendener Gesamtschule. „Wir möchten Menden natürlich auch zeigen, ,Hey, die Gesamtschule kann auch Abitur’“, sagt Ralf Goldschmidt und lacht. Die endgültige Entscheidung, ob die Abitur-Zeugnisvergabe in der Aula oder im Autokino stattfinden soll, wird voraussichtlich in anderthalb Wochen feststehen.

Zeugnisvergabe in der Aula der Mendener Gesamtschule

Derweil steht allerdings schon fest, wie der Jahrgang 10 die Zeugnisse erhalten wird. „Der Jahrgang 10 wird am 24. Juni unter den bekannten Corona-Gesichtspunkten die Zeugnisse bekommen“, erklärt der Schulleiter der Gesamtschule. Klassenweise werden die Schülerinnen und Schüler in der Aula geehrt. Zeitlich ist für jede Klasse eine Stunde eingeplant mit „ganz kurzen Reden und zwei Programmpünktchen“.

Das Ganze wird in der Aula der Schule stattfinden. „Dann können die Schüler auch zwei Personen mitbringen.“ Denn in der Aula sind rund 600 Quadratmeter Platz und somit genügend Raum für eine coronagerechte Zeugnisübergabe. „Das funktioniert und ich denke, das ist ein würdiger Rahmen“, so Goldschmidt.