Menden. Schausteller zeigen sich hochzufrieden mit der Pfingstkirmes. Größere Zwischenfälle bleiben aus. Das sind die Gründe.

Die Pfingstkirmes ist nach drei Jahren wieder in Menden zurück. Für die Stadt ist die Veranstaltung ein voller Erfolg. Das liegt unter anderem an einem neuen Konzept mit der Erweiterung an der Gartenstraße, aber auch an einem reibungslos funktionierendem Sicherheitskonzept und ein bisschen Hilfe von oben.

Deutlich mehr Besucher in Menden

Am Kirmessonntag richten sich bange Blicke gen Himmel. Graue Wolken türmen sich auf. Starkregengefahr. Was das bedeutet, hat die Hönnestadt erst vor gut drei Wochen erfahren müssen, als Teile der Mendener Innenstadt unter Wasser standen. Und genau dieses Szenario für Besucher wie auch Schausteller sorgt dafür, dass hinter den Kulissen zumindest zeitweise über ein früheres Ende am Sonntag diskutiert wird. Einen Einblick gibt die neue Ordnungsamtschefin Manuela Schmidt: „Wir beobachten die Lage sehr genau. Für einen solchen Fall gibt es auch Absprachen mit den Schaustellern für ein geordnetes Räumen der Kirmes.“ Im Zweifel wäre dafür auch ein Krisenstab im Rathaus mit Vertretern der Stadt und den Schaustellern einberufen worden. „Zum Glück ist das nicht eingetreten und die Kirmes konnte weiterlaufen“, zeigt sich Schmidt erleichtert.

Die Pfingstkirmes 2022

Die Pfingstkirmes ist zurück in Menden.
Die Pfingstkirmes ist zurück in Menden. © WP | Thomas Nitsche
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Eindrücke von der Pfingstkirmes 2022 in Menden.
Eindrücke von der Pfingstkirmes 2022 in Menden. © WP | Thomas Nitsche
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Ohnehin: Für die Ordnungsbehörden war es ein vergleichsweise ruhiges Kirmeswochenende. Größere Zwischenfälle seien nicht zu verzeichnen gewesen – und das obwohl die Innenstadt an allen Tagen brechend voll gewesen ist. „Die Ordnungsamtsmitarbeiter kennen natürlich auch die neuralgischen Punkte“, sagt Manuela Schmidt.

Lob in sozialen Medien für Organisation

Zuspruch für die Pfingstkirmes gibt’s indes vor allem in sozialen Medien. Dort überhäufen sich Besucher geradezu mit Lobeshymnen – vor allem mit Blick auf die Erweiterung der Fläche an der Gartenstraße und am Nordwall. „Die Gartenstraße hat sich als Rückzugsmöglichkeit zum Schlendern und Flanieren bewährt“, resümiert die Ordnungsamtsleiterin. Das merken auch die Besucher. Die Unnaer Straße ist längst nicht so voll wie in vergangenen Jahren. „Es ist eine ruhigere Atmosphäre und einfach schön zu sehen, dass die Menschen nach zwei Jahren Pandemie wieder Spaß haben“, sagt Schmidt.

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Hochzufrieden mit dem Durchstarten der zwei Jahre auf Eis gelegten Kirmes zeigt sich auch Schausteller-Sprecher Frank Foulon: „Die Kirmes war am Samstag sehr stark besucht, und für uns war das überraschend, denn angesichts der deutlich vergrößerten Veranstaltungsfläche mit dem Nordwall-Parkplatz und der Gartenstraße war damit nicht zu rechnen“, sagt Foulon, der im geschäftsführenden Vorstand des Schaustellervereins Iserlohn/Schwerte ist. Offensichtlich aber, das meint auch Foulon, war der Besucherstrom einfach deutlich stärker als in den Vorjahren.

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Als besonders schöne Geste hob Bürgermeister Dr. Roland Schröder hervor, dass es Bummelpässe für Einrichtungen gibt, die sich insbesondere um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern. So dürfen diesmal zum Beispiel die Schützlinge der Evangelischen Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendfeuerwehr, der Behindertenhilfe und VKM, aber auch geflüchtete Kinder und Jugendliche kostenlos die Attraktionen der Pfingstkirmes ausprobieren. Und schließlich erwartet die Mendener und ihre Gäste am Dienstagabend zum Abschluss endlich auch wieder das große Feuerwerk.