Menden. Die Pfingstkirmes Menden lockt am Samstag die erwarteten Besuchermassen an. Für Sonntag gibt es aber einen sorgenvollen Blick aufs Wetter.
Die Pfingstkirmes in Menden läuft! Mit viel Prominenz, viel Sonne, zahllosen Besuchern und einem verunglückten Bierfass-Anstich startete am Samstagnachmittag die erste „echte“ Pfingstkirmes seit 2019 nach der Zwangspause durch – und wie: Mit 160 Angeboten von der kleinen Drachenqualmbude bis zum himmelhohen Mega-Karussell bietet dieser Rummel für jede(n) etwas.
Viele Promis aus Politik und Rathaus sind bei der Eröffnung dabei
Bürgermeister Dr. Roland Schröder begrüßte vom Losstand aus gemeinsam mit Schausteller-Sprecher Konstantin Müller die zahlreich erschienenen Eröffnungsgäste. Darunter waren der Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak (CDU), die Landtagspolitiker Inge Blask (SPD) und Matthias Eggers (CDU), Landrat Marco Voge, Altbürgermeister Martin Wächter, die Bürgermeister der Nachbarstädte Iserlohn und Fröndenberg, dazu die Spitzen der Mendener Stadtverwaltung und der Stadtwerke, Feuerwehrchef Christian Bongard, Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt und Marktmeister Frank Rüschenbaum sowie Politikerinnen und Politiker aller Ratsfraktionen.
Wegen Corona: 160 Stände und Karussells in der Innenstadt lockerer aufgestellt
Speziell seinen Leuten, für die der Kirmesspaß der Bevölkerung anstrengende und lange Arbeitstage bedeutet, dankte Schröder ausdrücklich: „Und dazu zählen auch die Kolleginnen und Kollegen des Bauhofs, die dafür sorgen, dass Menden auch in der Kirmeszeit sauber bleibt.“ Vor allem aber begrüßte der Bürgermeister alle Besucherinnen und Besucher dieser Kirmes, die einerseits dank der hinzugekommenen Gartenstraße wohl die größte aller Zeiten ist. Zugleich lasse sie mit Blick auf die noch nicht ausgestandene Corona-Pandemie zwischen den Ständen und Karussells buchstäblich auch noch Luft zum Atmen.
Pfingstkirmes mit fast 300-jähriger Geschichte – und diese ist die größte aller Zeiten
Vor fast 300 Jahren aus dem alten Kornmarkt erwachsen, hat sich die Mendener Pfingstkirmes im Kalender aller Karussellfans längst einen festen Platz im Kalender – den sie sich jetzt auch wieder zurückerobert. Schröder lobte die Schausteller dafür, dass sie sich auch in der Pandemie mit einer Drive-in-Kirmes auf dem Groheplatz und einer kleineren Kirmes im Herbst letzten Jahres immer wieder etwas einfallen ließen, um sich in Erinnerung zu bringen.
120 Bummelpässe für benachteiligte Jugendliche und Flüchtlingskinder
Als besonders schöne Geste hob der Bürgermeister hervor, dass es wieder 120 Bummelpässe für Einrichtungen gibt, die sich insbesondere um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern. So dürfen diesmal zum Beispiel die Schützlinge der Evangelischen Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendfeuerwehr, der Behindertenhilfe und VKM, aber auch geflüchtete Kinder und Jugendliche kostenlos die Attraktionen der Pfingstkirmes ausprobieren.
Auf Coupon achten: Am Dienstag können Kinder von WP-Lesern Bummelpässe gewinnen
Bummelpässe sind am kommenden Dienstag als Abschlusstag auch wieder bei der WP-Kirmesrallye zu gewinnen. In der Dientagausgabe der WP wird noch einmal der Coupon mit den Fragen abgedruckt, die beim Gang über den Rummel beantworten sind. Und schließlich erwartet die Mendener und ihre Gäste am Dienstagabend zum Abschluss endlich auch wieder das große Feuerwerk.
Für Sonntag gilt mit Blick aufs Mendener Wetter jetzt das Prinzip Hoffnung
Hinter den Kulissen blicken die Verantwortlichen indes mit Sorge auf den Sonntag. Denn hier sind für den Nachmittag und Abend über Westfalen Starkregen und auch Sturmböen vorhergesagt. Das, hieß es, könne den Kirmesbetrieb auch zeitweilig zum Erliegen bringen. Entschieden werden soll aber je nach Wetterlage kurzfristig, und es bestehe durchaus auch die Hoffnung, dass der Kelch an Menden vorübergeht.