Menden. Keine Angst mehr vor Unwettern zur Pfingstkirmes: Der Starkregen-Sonntag geht an Menden vorbei. Am späten Abend wird’s aber ungemütlich.
Optimismus ist wieder Trumpf in Menden: Die Befürchtungen und Ängste hinsichtlich der allgemeinen Wettervorhersagen zum Pfingstkirmes-Sonntag haben sich nicht bestätigt. „Es sieht jetzt so aus, als könnten wir den Sonntag als Schlechtwettertag vielleicht mit ein paar Schauern sehr gut über die Bühne bringen“, erklärt die Mendener Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt am Sonntagnachmittag auf Anfrage der WP. Erst am späten Abend wird es richtig ungemütlich.
Bei Starkregen und Sturm wäre auch ein kurzzeitiger Abbruch denkbar gewesen
Am Samstag hatte es von Seiten der Behörden noch geheißen, dass sogar die zeitweilige Stilllegung des Volksfestes für den Sonntagnachmittag nicht auszuschließen sei, falls es tatsächlich zum vorhergesagten Starkregen mit Orkanböen kommen sollte. Dieser Kelch geht an Menden aber offenkundig vorbei, und die Aussichten für die verbleibenden beiden Kirmestage bis zum Abschlussfeuerwerk am Dienstagabend sind sogar verhältnismäßig gut.
Erfreuliche Start-Bilanz: Mendens Ordnungsamt meldet keine besonderen Vorkommnisse
Mit dem Eröffnungstag der Pfingstkirmes zeigt sich Manuela Schmidt in einer allerersten Bilanz jedenfalls restlos zufrieden: „Es war am Samstag von Beginn an rappelvoll, am Abend dann noch einmal mehr als tagsüber. Das freut mich sehr. Und es hat aus unserer Sicht trotzdem keine besonderen Vorkommnisse negativer Art gegeben – im Gegenteil.“ So sei den Menschen auf der Kirmes anzumerken, wie sehr sie die neue Freiheit nach der weitestgehenden Aufgabe der Corona-Schutzregeln genießen. „Es wird wirklich gemütlich über die Kirmes geschlendert, das liegt nach meiner Meinung aber auch an der Entzerrung der Attraktionen. Und die Gartenstraße ist als neue Rummelmeile ein Knaller“, sagt die Ordnungsamtschefin. Anhand der Kennzeichen habe das Ordnungsamt festgestellt, dass zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der weiteren Umgebung angereist sind: „Da hat sich überregionale Werbung ausgezahlt, die wir auch über die Sozialen Medien betrieben haben.“
Für Crepes: Mendener Ordnungsamtschefin schlendert auch in Freizeit über die Kirmes
Manuela Schmidt selbst hat ihre derzeit denkbar knapp bemessene Freizeit auf der Kirmes verbrecht – als gebürtige Mendenerin wollte es sie es sich nicht nehmen lassen, wenigstens ein Mal privat über die Kirmes zu gehen. „Das muss einfach sein, und die Crepes waren großartig“, lacht die Mendenerin.
Schausteller überrascht von Andrang trotz deutlich größerer Veranstaltungsfläche
Hochzufrieden mit dem Durchstarten der zwei Jahre auf Eis gelegten Kirmes zeigt sich auch Schausteller-Sprecher Frank Foulon: „Die Kirmes war am Samstag sehr stark besucht, und für uns war das überraschend, denn angesichts der deutlich vergrößerten Veranstaltungsfläche mit dem Nordwall-Parkplatz und der Gartenstraße war damit nicht zu rechnen“, sagt Foulon, der im geschäftsführenden Vorstand des Schaustellervereins Iserlohn/Schwerte ist. Offensichtlich aber, meint auch Foulon, war der Besucherstrom zur Eröffnung einfach deutlich stärker als in den Vorjahren.
Besucherinnen und Besucher kommen Schaustellern „sehr freundlich“ entgegen
Mit den Umsätzen am Samstag seien die allermeisten Schausteller denn auch sehr zufrieden gewesen, „wobei es immer einige gibt, bei denen es nicht so läuft“, berichtet Foulon von seiner ersten Umfrage unter den Kolleginnen und Kollegen an den Buden und Karussells. Was ihm aufgefallen ist: „Die Menschen sind sehr nett und freundlich uns gegenüber, und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erkennbar froh, den Leuten endlich wieder eine Freude machen zu können.“