Breckerfeld. Bereits nächsten Mittwoch öffnet der Kirmes-Park mit diversen Fahrgeschäften und Gastro-Angeboten. Stadt und Schausteller geben Einblicke.

Breckerfeld gilt bereits seit mehr als zwei Wochen als coronafrei, auch im Ennepe-Ruhr-Kreis greift nun die neue „Inzidenzstufe 0“: Das macht nach gut anderthalb Jahren auch Begegnungen wieder möglich. „Und die Menschen brauchen das auch“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus. Da alle Feste und Veranstaltungen abgesagt werden mussten, hat sich die Stadt gemeinsam mit den Hagener Schaustellern eine Alternative überlegt: „Vom 15. bis 18. Juli findet eine Pop-up-Kirmes auf dem Marktplatz statt. Das Kirmesabenteuer richtet sich vorwiegend an Familien“, sagt Dahlhaus.

„Es ist toll, dass wir das so schnell auf die Beine stellen konnten.“ Erst vor vier Wochen starteten die Schausteller und die Stadt mit der Planung. Dirk Wagner, Vorsitzender der Schausteller, freut sich auf die kommende Woche: „So können wir endlich wieder unserer Arbeit nachgehen.“

Inzidenzstufe 0: Freier in Gestaltung

Wagner betont, dass man im vergangenen Jahr und durch die Kirmes-Veranstaltungen in anderen Städten bereits viele Erfahrungen sammeln konnte: „Dadurch konnten wir das so schnell an den Start bringen. Die Erfahrungen und die Resonanz in anderen Städten war sehr positiv. Das hat uns bestärkt.“ Einziges Problem sei das Personal gewesen: „Viele Kollegen hatten zunächst keine Leute. Wir arbeiten ja normalerweise saisonbedingt“, so Wagner, der durchaus erleichtert ist, dass die Schausteller mit Blick auf die Inzidenzstufe 0 nun zumindest etwas freier in der Gestaltung sind. „Das gesamte Gelände wird umzäunt, an der Kasse erheben wir einen Beitrag von einem Euro für Sicherheits/Hygieneleistungen. Ansonsten zahlt man vor Ort am jeweiligen Fahrgeschäft“, erklärt Wagner.

Auf dem gesamten Platz werden zudem Desinfektionsmittel-Spender aufgestellt. Eine generelle Maskenpflicht gebe es nun nicht mehr und auch die Einbahnstraßenregelung und die Kontaktnachverfolgung falle weg. „Das ist für uns natürlich eine immense Erleichterung. Wer eine Maske zur Sicherheit tragen möchte, kann das natürlich tun“, betont der Vorsitzende, der sich auch mit Blick auf das Wetter keine Sorgen macht: „Mit der Wetter-Unsicherheit leben wir schon unser ganzes Leben“, sagt er und lacht. „Optimal wäre natürlich, wenn es etwas bewölkt und nicht zu warm ist.“

„Natürlich ist dieser Kirmes-Park nicht mit der Jakobus-Kirmes zu vergleichen. Aber wir freuen uns, dass wir den Familien in den Ferien ein schönes Angebot machen können“, betont der Bürgermeister. „Das ist das Beste, was aktuell möglich war. Natürlich hoffen wir trotzdem, dass es kommendes Jahr wieder mehr Normalität gibt.“

Diverse Fahrgeschäfte und Stände

Diverse Fahrgeschäfte sollen für Familienspaß sorgen: „Es gibt einen Autoscooter, die Petersburger Schlittenfahrt, den altbekannten ,Scheibenwischer’, zwei Kinderfahrgeschäfte sowie acht bis zehn Buden. Natürlich gibt es auch gastronomische Angebote, auch einen Bierstand“, erklärt Wagner das Konzept. Geöffnet ist der Park jeweils von 14 bis 22 Uhr (sonntags 14 bis 20 Uhr).

Jetzt stehen zwar die Pläne – aber die Kirmes noch nicht. „Ab Montag starten die Aufbauarbeiten“, sagt Dahlhaus. Der Parkplatz am Marktplatz werde daher ab Montag für Autos gesperrt. Auch die Langscheider Straße wird für die Kirmes halbseitig gesperrt und ist nur als Sackgasse befahrbar. „An der Langscheider Straße wird sich übrigens auch der Ein- und Ausgang befinden“, so Wagner. „Wir freuen uns über jeden, der vorbeischaut.“