Hohenlimburg. Der Vorstand des Hohenlimburger Schwimmvereins bekräftigt vor dem Bürgerentscheid: „Erhalt vom Lennebad bedeutet das Ende für Henkhausen“.
Für den 5. März lädt der Hohenlimburger Schwimmverein ins Freibad Henkhausen zu einem Info-Treffen, bei dem der Vorstand zu Fragen des Bürgerentscheids Rede und Antwort steht. Der Bürgerentscheid über die Zukunft der Bäderlandschaft in Hohenlimburg ist für den 13. März angesetzt, und seit dieser Woche hängen auch die Plakate der Fraktion, die sich für ein „Ja“ zum Erhalt des Lennebades ausspricht.
Dass auf einzelnen Plakaten mit einem „Ja zum Schwimmen – Beide Bäder erhalten“ geworben wird, ist jedoch nicht mehr als ein frommer Wunsch. Denn ein Ja zum Erhalt des Richard-Römer Lennebades bedeutet das Aus für das Freibad Henkhausen. „Sollte beim Bürgerentscheid am 13. März mit einem Ja für die Sanierung des Lennebades gestimmt werden, dann wird spätestens 2023 das Henkhauser Freibad geschlossen werden“, unterstreicht der Vorstand des Hohenlimburger Schwimmvereins in einer Pressemitteilung.
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Als Betreiber des Bades hält der Schwimmverein seit Jahrzehnten den Betrieb im Freibad Henkhausen aufrecht und bekommt dafür Zuschüsse von der Stadt. Das Becken in Henkhausen ist allerdings dringend sanierungsbedürftig und hat allein in der letzten Saison mehrere Millionen Liter Wasser verloren. Eine Sanierung des Beckens allein kostet 1,4 Millionen Euro, so die Schätzung eines Gutachters. Eine Folienlösung sei angesichts des Betonbeckens nicht möglich. Und auch dann bleibt die Frage, wie der laufende Betrieb in den nächsten Jahren finanziert werden soll. Der Vorstand will den Betrieb erhalten und setzt daher auf ein Ganzjahresbad. Angedacht ist eine Betriebs-GmbH, die der Verein gründet, gestützt von Zuschüssen der Stadt.
Schwimmverein würde Betrieb in Henkhausen übernehmen
Den Betrieb in Henkhausen wird dann nicht Hagenbad übernehmen, sondern der Schwimmverein selbst. Eine Lösung, die dem Verein für die nächsten 20 Jahre Planungssicherheit beschert. Entsprechend sagt der Vorstand des Schwimmvereins „Nein“ zum Erhalt des Lennebades und spricht sich für den Ausbau in Henkhausen aus. Man stehe „zu hundert Prozent“ hinter diesem Projekt. Nach wie vor bleibe der Charakter des Freibades erhalten.
Nur die ersten 20 bis 25 Meter (vom Eingang aus gesehen) werden mit einer lichtdurchflutenden Halle, die im Sommer nach allen Seiten geöffnet werden kann, überdacht, so die Planung. „Dieses Dach ist zudem mit Lichtkuppeln versehen. Alle Liegeflächen bleiben erhalten und können genutzt werden.“ Mit diesem Projekt habe der Vorstand des HSV einzig und alleine die Zukunft und den Erhalt des Henkhauser Freibades im Auge. „Wir setzen uns daher mit ganzer Kraft für das Projekt Teilüberdachung ein.“