Hagen. Dieses Jahr will die Stadt Hagen mehrere große Bauprojekte umsetzen. Die Redaktion gibt einen Überblick: was geplant ist - und was das kostet.
In diesem Jahr will die Stadt Hagen gleich mehrere große Bauprojekte und Ausbauprojekte umsetzen. Die Redaktion gibt einen Überblick zu den geplanten Maßnahmen, Kosten – und möglichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Ennepe-Radweg
Entlang der Bahnhofshinterfahrung können sich Radler bislang nur einen Weg mit Fußgängern teilen. Ab der Kuhlestraße soll es künftig auf eigenen Spuren weiter nach Haspe bis zur Oberen Spiekerstraße gehen. Die Stadt hatte dazu zuletzt Fördermittel vom Land erhalten, um den ersten Abschnitt des neuen Radwegs zu bauen. Er wird 5,5 Meter breit, mehr als einen Kilometer lang und verbindet Haspe und Eckesey. „Die Ausschreibung ist derzeit in Vorbereitung“, sagt Stadt-Sprecherin Clara Treude. „Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund 1,25 Millionen Euro brutto. Es sind noch Grundstücksangelegenheiten zu klären. Für den Bau des Radweges sind keine Sperrungen erforderlich.“
Fahrradstraße
(vom Bergischen Ring bis zur Minervastraße): Für Hagens erste Fahrradstraße ist ein Vollausbau vom Bergischen Ring bis zur Einmündung Södingstraße auf einer Länge von rund 85 Metern vorgesehen. „Im restlichen Abschnitt bis zur Minervastraße soll nur eine entsprechende Änderung der Beschilderung erfolgen“, so Treude. Die Baukosten belaufen sich auf rund 260.000 Euro. Der Abschnitt vom Bergischen Ring bis zur Södingstraße wird für die Bauzeit voll gesperrt.
Dr.-Lammert-Weg
Im Dr.-Lammert-Weg in Boele soll voraussichtlich im Juni nach Angaben der Stadt ein Straßenendausbau erfolgen. „Das Ausschreibungsverfahren läuft zurzeit“, gibt Treude Einblicke in die Planungen. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund 405.000 Euro brutto. „Baubedingt sind Verkehrseinschränkungen im Baugebiet nicht zu vermeiden, es sind aber keine Vollsperrungen erforderlich“, so Treude.
Fahrradabstellanlage
Die geplante Abstellanlage für Fahrräder am Hauptbahnhof soll im Sommer gebaut werden, die Ausschreibung wird gerade vorbereitet. Der Baubeginn soll im August oder September erfolgen. Die geschätzten Baukosten betragen 270.000 Euro. „Hier wird nur die Baufläche während der Bauzeit gesperrt. Diese liegt in einem fußläufigen Bereich.“
Barrierefreie Haltestellen
In einem vierten Bauabschnitt sollen im Stadtgebiet nunmehr 30 Haltestellen barrierefrei werden. „Der Auftrag wird direkt nach der Genehmigung 2022 an den WBH erteilt“, so Treude. Die geschätzten Baukosten betragen 1,3 Millionen Euro. „Die einzelnen Maßnahmen stellen nur einen geringen Eingriff in den Verkehr dar, daher erfolgt keine Sperrung bzw. nur kurze Einziehungen einzelner Fahrspuren.“
Kanalbaumaßnahmen
Zudem sind zwei Kanalbaumaßnahmen geplant: Dazu zählt die Kanalerneuerung Tondernstraße und Sonderburgstraße. Die Ausschreibung ist erfolgt. Die Baukosten belaufen sich geschätzt auf 1,4 Millionen Euro. „Da vom vorhandenen Mischsystem auf ein Trennsystem umgestellt wird, muss abschnittsweise mit Vollsperrungen gearbeitet werden.“ Kanalerneuerung Hohenlimburger Straße/B7: Auch hier ist die Ausschreibung erfolgt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 390.000 Euro. „Hier wird eine halbseitige Sperrung erforderlich.“