Neheim. Der Bezirksausschuss Neheim bringt einen Anstrich der Treppe am Busbahnhof in Regenbogenfarben als Zeichen der Vielfalt auf den Weg.
Die Treppe am Neheimer Busbahnhof hoch zur Marktplatte soll zu einem Zeichen für Vielfalt und Toleranz werden. Der Bezirksausschuss Neheim machte den Vorschlag, die Stufen der Treppe in den Regenbogenfarben zu bemalen, auf Basis eines Antrages der FDP Arnsberg. Die hatte allerdings ursprünglich andere Pläne gehabt und wollte einen Fußgängerüberweg am Bexleyplatz farbig gestalten lassen.
Die FDP hatte in einem Antrag an den Bezirksausschuss vorgeschlagen, den Ampelübergang am Bexleyplatz in den Farben Pink, Rot, Orange, Gelb, Grün, Türkis, Blau und Violett zu streichen. Die Farben des Regenbogens stehen für Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Toleranz. „Gerade in der jetzigen Zeit müssen wir als Stadt ein Zeichen setzen, für welche Werte Arnsberg steht und unsere Stadt ausmachen“, begründen Fraktionsvorsitzender Daniel Wagner und FDP-Ratsmitglied Florian Bordieck den Antrag.
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Das „markante Zeichen“ solle Bürger anregen, über dessen Bedeutung nachzudenken, wenn sie regelmäßig auf diese Stelle stoßen. „Daher ist es wichtig, einen Ort mit viel Aufenthaltsqualität zu wählen“, so die Antragsteller, „solche Symbole regen oft Gespräche an, was zu einem besseren Verständnis und zur Sensibilisierung der Gemeinschaft für soziale und kulturelle Themen führen kann.“ Die bunte Gestaltung würde zudem den Eindruck eines sicheren und offenen Ortes vermitteln. Die Bemalung könne außerdem als Kunstwerk verstanden werden. „Kunst im öffentlichen Raum hat oft die Kraft, Menschen miteinander zu verbinden und gemeinschaftliches Wohlbefinden zu fördern. Es wertet das Stadtbild auf und kann Touristen anziehen“, so die beiden FDP-Politiker.
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Der Bezirksausschuss nahm den Antrag, wie Ausschuss-Vorsitzender Klaus Humpe mitteilt, „wohlwollend zur Kenntnis“ und entwickelte einen alternativen Plan. „Gegen die Sache kann niemand was haben“, sagt Humpe. Als problematisch erwiesen sich allerdings der gewählte Standort und die Regenbogenfarben auf einem Ampelübergang. Vorgetragen wurden verkehrstechnische Bedenken. In der Diskussion fiel dann der Fokus auf die Treppe am Busbahnhof.
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„Hier kämen die Farben und das Zeichen doch noch mehr zur Geltung“, sagt Bezirksausschuss-Vorsitzender Klaus Humpe (CDU). Außerdem wäre das dann „farblich“ kein Eingriff in den Straßenverkehr. Tatsächlich wurde im Ausschuss auch schon über eine mögliche Umsetzung durch die auch schon an anderen Stellen der Stadt beauftragten Künstler der Firma „Sprühliebe“ diskutiert. Schließlich kam aber auch die konkrete Idee ins Spiel, die Maßnahme im Rahmen einer Kunstaktion des Gymnasiums Laurentianum Arnsberg bis zum Sommer umsetzen zu lassen. Schule und städtische Stadtplanung sollten sich da kurzschalten.
Der Fachdienst Grünflächen der Stadt Arnsberg, dem die Maßnahme einer Bemalung der öffentlichen Treppenanlage vom Neheimer Bushahnhof zum Neheimer Markt zufallen würde, steht dem Vorschlag offen gegenüber. „Konkret laufen jetzt die Vorplanungen an, bei denen sich die zuständigen Mitarbeiter über die für einen dauerhaften und qualitativen Anstrich erforderlichen Farben informieren, damit die Maßnahme auch schnell umgesetzt werden kann“, teilt Stadtsprecher Frank Albrecht auf Nachfrage mit. Auch der vorgeschlagenen Beteiligung einer Schule aus der Stadt Arnsberg zur Mitwirkung an der Aktion im Rahmen eines Kunstprojektes steht aus Sicht des zuständigen Fachdienstes nichts entgegen. „Interessierte Schulen können sich natürlich gerne dazu bei der Stadt Arnsberg melden“, so Albrecht.
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