Neheim. Warten auf das Christkindchen: Auf der Neheimer Eisbahn soll das an Heiligabend aufgrund einer besonderen karitativen Aktion möglich sein.
Das Warten auf das Christkindchen kann zur quälend langen Zeit für Kinder werden. Die Ursel-Steinberg-Stiftung will diese Zeit verkürzen und allen Kindern der Stadt ermöglich, an Heiligabend kostenfrei den Eislauf-Spaß auf der Neheimer Eisbahn zu erleben. „Dieses Erlebnis soll jedem Kind möglich gemacht werden“, sagt Jens Steinberg aus Neheim.
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Das ist sonst nicht immer der Fall - vor allem für Kinder aus sozial schwächeren Familien. Das Eislaufen hat schließlich auch seinen Preis: Tageskarten für Erwachsene kosten 4 Euro, die für Kinder bis 16 Jahre 3,50 Euro. Die Schlittschuh-Verleihgebühren werden bei allen Größen bei 3,50 Euro liegen. Wer als Gruppe ab 10 Personen kommt, zahlt pro Kopf 3 Euro zuzüglich der eventuellen Leihgebühr. Das entfällt alles bei dieser Aktion.
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Am Geld soll es am Dienstag zwischen 10 und 14 Uhr aber nicht scheitern, dass Kinder das Eislaufvergnügen am Sauerländer Dom erleben können. Das Aktive Neheim freut sich über das Engagement der Stiftung und einer weiteren unterstützenden Firma. „Wir machen dafür auch extra die Bahn auf“, sagt er. Normalerweise wäre die Eisbahn nämlich in die kurze Weihnachtspause gegangen. Erst am zweiten Weihnachtstag machen die Eisbahn und auch die Anlage für das Eisstockschießen ganz regulär wie sonntags wieder auf.
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„Jetzt rechnen wir damit, dass viele Kinder kommen“, sagt Citymanager Conny Buchheister, der allerdings immer einen bangen Blick auf die Wetter-App wirft. Temperaturen über zehn Grad bei Wind und Regen wären Gift für die Bahn. Die Prognosen aber sind gut, kalt genug und zunehmend trocken.
Nicht selbst auf das Eis gehen wird Jens Steinberg - er schnürt die Schlittschuhe nicht, sondern begnügt sich mit der Rolle des Ideengebers für die „Christmas on ice“-Aktion der Stiftung, die sich Teilhabe und Chancen für benachteiligte Kinder auf die Fahne geschrieben hat. „Ich bin selbst kein großer Eisläufer“, sagt er, „und unser Kind ist noch zu klein“. Er habe aber den Wunsch gehabt, zu den Feiertagen etwas zu organisieren, „was für alle Kinder cool ist“.
„Ich hatte den Wunsch, zu den Festtagen etwas zu organisieren, was für Kinder cool ist““
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sind nun also eingeladen zur Eisbahn zu kommen. Kostenfrei ist nicht nur das Eislaufen, sondern auch der Verleih der Schlittschuhe. Natürlich weiß Jens Steinberg, dass das Überbrücken bis zum Heiligen Abend auch für Kinder interessant sein könnte, deren Eltern und Familien problemlos das Eislaufen bezahlen könnten. „Müssen sie aber nicht“, so Jens Steinberg, „aber eine Spendenbox stellen wir für solche Fälle auf“.
Die Neheimer Eisbahn ist in ihrer dritten richtigen Auflage in der Stadt angekommen - auch durch Aktionen wie der von Jens Steinberg oder vom Stadtsportverband. Der nämlich brachte schon in den vergangenen Wochen viele Kinder aufs Eis. Der Stadtsportverband lud bis zu vier Schulklassen täglich ein, eine Sportstunde auf der Eisbahn zu verbringen. Die Kosten teilten sich der Stadtsportverband Arnsberg und der Betreiber. „Am Ende des Tages werden da 1000 Schülerinnen und Schüler auf dem Eis gewesen sein“, so Conny Buchheister vom Aktiven Neheim.
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