Sundern. Melanie Weinert hat mit ihrem Mann Mirko das „Bauernstübchen“ übernommen. An Heiligabend und Silvester gibt es Feten für Menschen ohne Familie.
Nach 30 Jahren als Krankenschwester stand bei Melanie Weinert der Entschluss fest - jetzt ist Zeit für etwas Neues. „Ich habe seit Jahren davon geträumt, eine eigene Gastronomie zu haben“, erzählt die 48-Jährige. Seit November betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann Mirko das Bauernstübchen auf der Hauptstraße 28 in der Nähe des Papierwerks Sundern. „Wir haben im April bereits den Imbiss auf dem Zeltplatz 4 am Sorpesee übernommen. Doch neben dem Saisongeschäft im Frühjahr und Sommer haben wir nach einem zweiten Standbein gesucht“, so Melanie Weinert.
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Freunde der Weinerts hatten den Tipp gegeben, sich bei Immobilienmakler Thorsten Pelny zu melden. Nach Gesprächen mit dem Ehepaar aus Arnsberg kam der Deal im Spätherbst zustande. „Ich bin sehr glücklich, dass das geklappt hat“, erklärt der Makler. „Wir haben Anfang Dezember offizielle Wiedereröffnung gefeiert“, berichtet Melanie Weinert. Die Wirtin kann dabei auf einen großen Kundenstamm zurückgreifen, schließlich gibt es das Bauernstübchen exakt seit 50 Jahren. „Wir haben hier sehr viele Kegelclubs, Stammtische und Kartenspielrunden. Aber es gibt auch noch freie Kapazitäten für weitere Vereine, die beispielsweise kegeln oder Skat spielen wollen.“
Das Bauernstübchen verfügt über zwei Bundeskegelbahnen und seit neuestem auch über einen elektronischen Dartautomaten. „Hier können auch Dartsspieler aktiv werden“, hofft die Wirtin auf regen Zuspruch. „Natürlich finden hier auch weiterhin die Kegelstadtmeisterschaften statt“, versichert die Arnsbergerin. „Im neuen Jahr möchte ich einmal im Monat spezielles Seniorenkegeln anbieten. Und es besteht auch die Möglichkeit, Kindergeburtstage auf der Kegelbahn zu veranstalten“, erklärt die 48-Jährige.
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Um künftig den Imbiss am Sorpesee und die Gastrokneipe in Sundern adäquat betreiben zu können, soll noch Personal eingestellt werden, da beide Geschäfte arbeitsintensiv sind. „Wir haben bereits Personen in der Hinterhand, die kommendes Jahr einsteigen“, erklärt Weinert. Dann kann sie sich zwischendurch auch einmal auf die Zubereitung von Speisen konzentrieren. Neben Pizza und Baguettes dürfen sich Gäste auf Schnitzel, Hamburger und Currywurst sowie Salate freuen. „Ein Klassiker darf jedenfalls nicht auf der Karte fehlen: das Bauernstübchen Spezial-Schnitzel mit Champignons, Paprika, Zwiebeln mit Bernaise-Soße überbacken. Dazu gibt es Bratkartoffeln“, macht sie Gästen den Mund wässerig. „Bei uns kann man auch noch spätabends Essen bestellen und mitnehmen“, verspricht die Wirtin. Bei ihr könne man auch bis in der Nacht einkehren.
Hilfe haben sie und ihr Mann durch ihren Vorgänger im Imbiss auf dem Zeltplatz gehabt. „Wir haben da über die Schulter schauen dürfen und durch ihn auch Lieferanten kennengelernt. Das hilft natürlich ungemein für unsere Arbeit hier im Bauernstübchen.“ Sie sieht bei beiden Gastronomien auch Synergieeffekte. „Gäste von außerhalb können ja vom Sorpesee aus auch nach Sundern fahren oder umgekehrt.“ Um auch die Karnevalisten anzusprechen, möchte Melanie Weinert im kommenden Jahr zur Karnevalszeit öffnen. „Das gab es hier vorher nicht.“ Ein großer Vorteil ist sicherlich, dass der Weg des Karnevalsumzugs fast direkt an der Kneipe entlang führt. Zum neuen Jahr sollen sich auch die Öffnungszeiten ändern. Vom 2. Januar an ist die Kneipe mittwochs bis sonntags offen, unter der Woche ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr.
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Doch vorher feiern Melanie und Mirko Weinert mit ihren Gästen erst einmal Weihnachten und Silvester. Heiligabend gibt es eine kleine Fete ab 17 Uhr für Menschen, die nicht alleine sein wollen. „Dann darf natürlich auch der deutsche Klassiker Kartoffelsalat mit Würstchen nicht fehlen“, deutet sie an. Am 1. und 2. Weihnachtstag ist die Kneipe ebenfalls jeweils ab 17 Uhr geöffnet. Zu Silvester gibt es dann ein Buffet mit einem Glas Sekt zum Festpreis. Getränke müssen zusätzlich bezahlt werden. Los geht es Silvester um 18 Uhr. „Mann kann auch spontan vorbeikommen, aber mit Anmeldung unter Tel. 0160/97080967 wäre es für die Planung natürlich besser“, erklärt die Arnsbergerin.
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