Hüsten. Das Weihnachtsoratorium von Bach wird dieses Jahr in Hüsten unter der Leitung von Peter Volbracht aufgeführt. So bereitet sich der Musiker vor.
Er ist 49 Jahre jung und seit 24 Jahren Kirchenmusiker. Bereits im zarten Alter von neun Jahren beginnt Peter Volbracht, Klavierunterricht zu nehmen. „Schon als Kind hat mich die Kirchenmusik fasziniert“, sagt er. „Mit meinen Eltern bin ich regelmäßig in die Kirche gegangen und habe dann irgendwann gedacht: Das möchte ich auch.“
Sein großes Vorbild in jungen Jahren? Gustav Biener, Kirchenmusiker und Komponist (verstorben 2003). Biener lebte in Arnsberg und war als Schulrektor, als Organist und Chorleiter an der katholischen Propsteikirche St. Laurentius aktiv sowie als Regionalkirchenmusiker. 1967 erhielt er den Titel Kirchenmusikdirektor. Er komponierte etwa 400 Werke, mit einem deutlichen Schwerpunkt auf geistlicher und weltlicher Chormusik. „Ich fand ihn einfach toll“, sagt Peter Volbracht.
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Heute bereitet er sich auf das große „Festkonzert zur Weihnachtszeit“ vor, das am 5. Januar 2025 um 18 Uhr in der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche St. Petri Hüsten stattfinden wird. Denn als Kirchenmusiker der Pfarrgemeinde St. Petri Hüsten und als Vorsitzender/Kantor des Vereins „Kirchenmusik St. Petri Hüsten“ liegt es an ihm und an seinem 30-köpfigen Kirchenchor, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird.
So sichern Sie sich eine Karte:
Eintrittskarten zum Preis von 20 Euro bei freier Platzwahl sind bei Schlinkmann Optik (Hüsten, Freiheitsstraße 1) oder unter 01577 1891325 erhältlich. Es empfiehlt sich, Eintrittskarten im Vorverkauf zu erwerben.
Das Festkonzert zur Weihnachtszeit findet am 5. Januar 2025 um 18 Uhr in der St. Petrikirche in Hüsten statt. Einlass und Abendkasse ab 17 Uhr.
Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
Den ermäßigten Preis von 10 Euro zahlen Schüler und Studenten unter 30 Jahren, Menschen mit Schwerbehinderung, Erwerbslose (ALG I, SGB II) sowie Empfänger von Leistungen nach dem SGB XII und Asylbewerberleistungsgesetz. Ein entsprechender Berechtigungsnachweis ist beim Einlass vorzuzeigen.
„In diesem Jahr werden der Kirchenchor St. Petri Hüsten, der Madrigalchor Werl sowie die Solistinnen Bernadette Volbracht (Sopran), Christiane Baumann (Alt) und die Solisten Thomas Iwe (Tenor) und Gerrit Miehlke unter der Gesamtleitung von mir das Weihnachtsoratorium (Teil I – III) von Johann Sebastian Bach erstmalig in der Hüstener Pfarrkirche aufführen“, so Volbracht.
Nachwuchs-Sängerinnen und -Sänger im Kirchenchor Hüsten gern gesehen
Mit mitreißenden Chören, stimmungsvollen Soli und besinnlichen Chorälen begeistert Bachs Weihnachtsoratorium gleichermaßen das Publikum als auch die Sängerinnen und Sänger - und lasse dieses Werk zu einem Lieblingsstück der Weihnachtszeit werden. Dahinter jedoch, so sagt Volbracht, stecke natürlich auch eine Menge Arbeit.
„Wir treffen uns regelmäßig mittwochs zur Chorprobe“, erzählt Marlies Renk. Sie ist bereits seit 42 Jahren Teil des Hüstener Kirchenchors. „Und vor so einem großen Konzert proben wir dann natürlich auch samstags noch - denn das ist schon herausfordernd.“ Doch Volbrachts Chorproben seien zielstrebig und gleichzeitig unterhaltsam. Es mache sehr viel Spaß.
Und dennoch: Das allgemeine Interesse an der Mitarbeit im Kirchenchor geht offenbar zurück. Die Altersstruktur des Chors in Hüsten liegt zwischen 45 und über 80 Jahren. „Wir sind offen für jeden, der mitmachen möchte“, sagt Peter Volbracht. „Einfach mittwochs um 19.30 Uhr im Petrihaus vorbeikommen und mitmachen.“ Die Chorproben seien immer von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr.
Auch Peter Volbracht muss jeden Tag üben, gibt er zu. Natürlich nicht nur für seine Aufgabe als Chorleiter, sondern insbesondere als Kirchenmusiker. „Wir haben ja nicht nur sonntags eine Messe um 11 Uhr“, sagt er, „dem Kirchenverbund gehören acht Türme an.“ Gleichzeitig sei er auch noch Chorleiter des Kirchenchors in Bruchhausen und des Kinder- und Jugendchors, in dem bereits Kinder ab 18 Monaten mitsingen könnten.
Konzert am 23. Dezember in Werl
Es sei ein spannendes Berufsfeld, das ihn voll und ganz einnimmt. Und hat da eine Familie noch Platz? „Ich bin verheiratet und habe drei Kinder, die fast erwachsen sind“, sagt Volbracht. „Meine Frau ist Ayurveda-Lifestyle-Coach und singt auch selber als Solistin.“ Gut 14 Jahre hat Bernadette Volbracht als Gesangspädagogin, Chorleiterin, Stimmbildnerin und Liedergarten-Lehrerin in der Dekanatssingschule St. Petri Hüsten gearbeitet, die sie gemeinsam mit ihrem Mann aufgebaut hat.
Peter Volbracht, seine Frau und der gesamte Kirchenchor in Hüsten freuen sich auf ein besucherreiches Weihnachtskonzert am 5. Januar - und zuvor bereits in der Propsteikirche Werl am 23. Dezember um 19.30 Uhr, dessen Leitung Volbrachts Kollege Hartwig Diehl innehat.
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