Arnsberg/Sundern. Hunde, Katzen und Meerschweinchen in Not profitieren vor dem Fest 2024 von einer großen Spenden-Aktion: So können Sie helfen.

„Alle Jahre wieder“ - in der Vorweihnachtszeit - wird hoffentlich zahlreichen Menschen verstärkt bewusst, wie „arm dran“ Tiere in nah und fern oft sind. Beim Besuch eines Fachgeschäftes an der Langen Wende in Neheim besteht ab sofort Gelegenheit, spontan und unkompliziert Abhilfe zu schaffen - und das geht so:

„Ich hätte gerne ein paar Stücke Rinderkopfhaut“ steht auf der Rückseite des Bildchens, auf dessen Front ein Hund „hinter Gittern“ traurig in die Kamera blickt. Tierfreunden sollte bei diesem Anblick nicht nur das Herz, sondern am besten auch gleich das Portemonnaie aufgehen: Bereits zum achten Mal startet „Zoo & Co.“ eine Hilfsaktion zugunsten von Tieren in Not. Der bewährte Wunschbaum kann ab sofort im Neheimer Fachgeschäft (Lange Wende/Tappeweg) in Augenschein genommen werden - und Kunden sollten beim Anblick der putzigen Tierfotos im Baum Herzen - und Geldbörsen - öffnen, hofft Janine Brilla.

Wunschbaum Aktion für Tiere 2024
Janine Brilla neben der Tanne im Geschäft an der Langen Wende in Neheim: Erste Spenden liegen schon unter dem Baum. © WP | Torsten Koch

Angesichts der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Situation sind heimische Tierschützer mehr denn je auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen: „Aber die Spendenbereitschaft der Leute ist leider geringer geworden“, hat die Filialleiterin beobachtet. Trotzdem kommen dieses Jahr erneut gleich drei heimische Tierschutz-Initiativen in den Genuss von Sachspenden aller Art. Neben Hund („Hilfe statt Trost“) und Katz (Katzenschutzbund Arnsberg) profitieren Meerschweinchen („Meerlierettung Sorpesee) von den Spenden.

Wunschbaum Aktion für Tiere 2024
Schöner und treffender als auf diesem Plakat bei „Zoo & Co.“ könnte das Ziel der Wunschbaum-Aktion kaum herüberkommen. © WP | Torsten Koch

Die Not ist groß: Etwa 200 Fotos von Katzen, mehr als 150 von Hunden - und rund 80 von Meerschweinchen hat Janine Brilla bereits bekommen - und in den Baum gehängt. Damit Kunden ihren Liebling noch besser aussuchen können, finden sich Miezen ganz oben, „Meerlis“ in der Mitte und Fellnasen unten wieder. „Und wir haben noch weitere Bilder, legen ständig nach“, so die Tierfreundin. Die teils putzigen, oft herzerweichenden Bildchen sind der Schlüssel zur Funktion - und für den Erfolg - der Aktion. Wie in den vergangenen Jahren, ist die Tanne gespickt mit solchen Fotos. Auf jeder Rückseite sind Wünsche für die jeweiligen Tiere vermerkt. „Unsere Kundinnen und Kunden haben so die Möglichkeit, ganz gezielt zu spenden und ein Tier nach eigenem Ermessen zu beschenken“, erklärt Zoo & Co.-Mitarbeiterin Brilla die Idee. Den gesamten Erlös der Aktion, die in diesem Jahr bis zum Silvestertag läuft, teilen sich die drei heimischen Initiativen.

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Das Team vom „KASBAR“ (Katzenschutzbund) kümmert sich u.a. um Kastration frei lebender, herrenloser Katzen, unterhält Futterstellen im Stadtgebiet, stellt Aufnahme und Pflege von Katzen in Notsituationen sicher und vermittelt „Miezen“ in verantwortungsvolle Hände. Mehr auf www.kasbar.info/

Kornelia Kannengießer, Initiatorin des Arnsberger Retter-Projekts „Hilfe statt Trost“, arbeitet inzwischen gemeinsam mit Petra Schönle, die in Kevelaer den Gnadenhof „Villa Hinkefuss“ betreibt, für „Notfelle“ in Deutschland und in Rumänien - dort in der Stadt Valcea, wo vor etwa neun Jahren alles begann. Weitere Info auf Facebook: www.facebook.com/groups/niemandshunde/

Die „Meerlierettung Sorpesee“ bietet kleinen Nagern große Hilfe. Marion Rocholl heißt die patente Chefin der „Merlierettung“. Seit etwa fünf Jahren engagieren sich die Sunderanerin und ihre Familie für die - übrigens sehr sozialen - Tiere; erst kürzlich gehörten sie zu den Siegern des NRW-Tierschutzpreises 2024. Wer mehr erfahren möchte: www.meerlierettung.de/

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Volle Bäuche, warme Plätze und Beschäftigung

Volle Bäuche, warme Plätze und Beschäftigung für die Vierbeiner sind unverändert Ziel der Weihnachts-Aktion. Nach Ablauf der Wunschbaum-Initiative werden die Futter- und Sachspenden dann schnellstmöglich den notleidenden Vierbeinern zugeführt. Nun sind ein weiteres Mal die Sauerländer am Zug: „Wir bitten eindringlich darum, auch über die Wunschbaum-Aktion hinaus zu helfen – vor allem Futter ist unglaublich wichtig“, sagt Janine Brilla. „Alles kommt an“, betont sie.

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