Arnsberg. Welche Symptome deuten auf eine Herzschwäche hin? Wie wird sie festgestellt - und vor allem: Was kann man als Erkrankter tun? Ärzte geben Antworten auf diese Fragen.
Während der bundesweiten Herzwochen lädt das Alexianer Klinikum Hochsauerland für Montag, 18. November, in Meschede und für Mittwoch, 20. November, in Arnsberg jeweils ab 18 Uhr zu Vorträgen ein, die auf das Thema Herzschwäche sowie deren Prävention und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam machen.
Unter dem Motto „Stärke dein Herz! - Herzschwäche erkennen und behandeln“ bieten die Veranstaltungen umfassende Informationen zu Symptomen, Ursachen, neuen Behandlungsansätzen und Vorbeugung dieser weit verbreiteten Erkrankung.
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Wenn das Treppensteigen oder die sonst so erholsame Wanderung plötzlich zur Tortur wird, könnte das ein Zeichen von Herzschwäche sein. Nach Expertenschätzungen leiden hierzulande bis zu vier Millionen Menschen an einer Herzschwäche, medizinisch Herzinsuffizienz genannt, bei der das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. Schäden an Herz, Gehirn, Nieren und Muskeln sind die Folge. Betroffene leiden unter Symptomen wie Kurzatmigkeit schon bei geringer Anstrengung und Leistungseinschränkungen.
„Die Herzschwäche ist eine der häufigsten Ursachen für Krankenhausaufenthalte. 37.570 Menschen starben 2022 infolge einer Herzinsuffizienz. Sie war damit die dritthäufigste Todesursache in Deutschland“, erklärt Dr. Norbert Albersmeier, Regionalvertreter der Deutschen Herzstiftung im Hochsauerlandkreis. „Einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit bei Herzschwäche ist, dass viele Betroffene krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine nicht kennen oder diese als altersbedingt hinnehmen“, warnt Dr. Dirk Böse, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Standort Karolinen-Hospital Hüsten.
Dr. Daniel Gießmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Standort St. Walburga-Krankenhaus, ergänzt: „Je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, einen lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit zu verhindern und die Lebensqualität zu erhalten.“
Medikamente, Lebensstil, Technologien
Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen informieren Mediziner im Alexianer Klinikum Hochsauerland über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz. Dazu gibt es Einblicke in neue medikamentöse Ansätze, den Einfluss eines gesunden Lebensstils und die Frage, wie digitale Technologien dazu beitragen können, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.
Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen: Montag, 18. November, 18 bis ca. 19:30 Uhr im Konferenzraum des St. Walburga-Krankenhauses Meschede, Schederweg 12, mit Daniel Gießmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, St. Walburga-Krankenhaus, und Dr. Marco Timmermann, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Winterberg. Mittwoch, 20. November, 18 bis ca. 19:30 Uhr in der Aula des Bildungscampus Petrischule, Petriweg 2, Arnsberg-Hüsten, mit Dirk Böse, Chefarzt, Dr. Ulrich Born, Ltd. Oberarzt der Klinik für Kardiologie am Standort Karolinen-Hospital und Dr. Tobias Weis aus der kardiologischen Gemeinschaftspraxis Arnsberg.
Im Anschluss stehen die Experten jeweils für individuelle Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.klinikum-hochsauerland.de/termine.
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