Neheim. Das Gerät kostet ein paar Euro - den Teilnehmern ist es das aber wert. Natascha Kreiterling ist Expertin und lädt zu informativen Veranstaltungen ein.
Im Neheimer Thermomix-Kochstudio von Vorwerk herrscht gute Stimmung. Die Gäste warten hungrig, gespannt und voller Tatendrang auf die Dinge, die da kommen bzw. kochen, dünsten oder garen sollen. Der Star des Abends ist ein Küchengerät, aber nicht irgendeines, sondern ein Thermomix - das aktuelle Modell: der TM6.
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„Das ist der Ferrari unter den Küchengeräten“, schwärmt Thermomix-Bezirksleiterin Natascha Kreiterling. Sie wird das „Wunderding“ der Technik vorstellen - bei einem unterhaltsamen Abend zum Thema Herbstküche. Der TM6 soll den Teilnehmenden die Arbeit weitgehend abnehmen und ein Menü zaubern, nachdem sich selbst ausgezeichnete Sterneköche die Finger lecken würden. „Denn er verfügt über Funktionen, die man eigentlich nur aus einer Profiküche kennt“, wirbt Natascha.
Zunächst geht es um das Slow Cooking - „Diese Funktion ist perfekt für alle, die sanft gegarte und butterzarte Speisen favorisieren“, erklärt die Thermomix-Expertin. Dabei werden Zutaten über einen längeren Zeitraum bei niedriger Temperatur gegart – eine Technik, die man in der gehobenen Küche oft bei Schmorgerichten findet.
„Klassiker wie Pulled Pork oder Gulasch gelingen mit dieser Methode hervorragend. Man kann den Thermomix einfach einstellen und entspannen, während das Gericht langsam vor sich hin schmort und seine Aromen entfaltet“, sagt Natascha Kreiterling. Ihre Kollegin Michéle Witteborn nickt. Sie ist erst seit kurzem Repräsentantin des Küchengerätes und verblüfft, was der TM6 so alles kann. „Hätte ich niemals für möglich gehalten“, gesteht sie. Michéle kannte zunächst nur das ältere Modell - den TM31 aus der Küche ihre Mutter und fand diesen nicht so „prickelnd“.
„Kommen wir zur zweiten Profi-Funktion - dem Sous-vide-Garen“, führt Natascha aus. Hierbei werden Fleisch, Fisch oder Gemüse in einem Vakuumbeutel bei konstant niedriger Temperatur im Wasserbad gegart. Heraus kommen zarte und saftige Speisen, sodass einem selbst beim Zuhören das Wasser im Munde zusammenläuft. Diese Methode wird oft in Gourmetküchen verwendet, um Lebensmittel präzise und schonend zu garen, ohne dass sie austrocknen. „So ist beispielsweise der perfekte Garpunkt bei einem Rinderfilet garantiert“, meint Natascha.
Die Fermentier-Funktion sei eine gute Möglichkeit, Lebensmittel auf traditionelle Weise zu veredeln. „Damit kann man Joghurt oder eingelegtes Gemüse herstellen. Durch das Fermentieren entwickeln sich komplexe Aromen.“ Die Temperatur wird dabei überwacht, um den Gärprozess optimal zu unterstützen. Und das sei der Grund gewesen, warum Natascha vor ein paar Jahren unbedingt einen Thermomix haben musste. „Ich habe damit Milchreis gekocht und dieser schmeckte so lecker wie früher bei meiner Oma.“ Damit war die Liebe zum Thermomix besiegelt. „Mein Mann wollte ihn zunächst nicht“, gesteht sie. Zu teuer - aber schließlich ließ er sich erweichen. „Nun kocht er ebenfalls gerne damit“, sagt Natascha augenzwinkernd.
Kommen wir jetzt zum Mahlen: „Egal, ob Gewürze, Nüsse oder Getreide – der Thermomix erledigt das in Sekunden“, verspricht Natascha. Mit über 10.800 Umdrehungen könne die Maschine es mit jedem Porsche aufnehmen. „Dank der einstellbaren Geschwindigkeiten kann man die Konsistenz exakt bestimmen: von grob bis fein.“
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Die 24 Teilnehmenden lernen an diesem Abend jede Menge Wissenswertes, nicht nur über das Gerät - anschaulich erklärt beim gemeinsamen Kochen. Neben Natascha helfen zudem drei weitere Repräsentantinnen bei der Zubereitung. Und am Ende stehen - fast wie durch Hexerei - mehrere Gerichte, eine süße Nachspeise und frisch gebackene Laugenbrezeln auf dem Tisch. Im Kochstudio duftet es wie in einer Gourmetküche - und alle haben mitgeholfen, Nataschas Wangen glühen vor Freude. Es gibt Orangen-Rotkohl-Salat mit Datteln, Rotkohlcremesuppe, Möhren-Kohlrabi-Risotto, dazu ein Radieschen-Kresse-Dip und zum krönenden Abschluss: Birnenspiralen auf Schokopudding.
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