Arnsberg. Das Schwimmbad verzeichnet im ersten Halbjahr einen Besucheranstieg und verbesserte wirtschaftliche Ergebnisse. 180.606 Besucher wurden gezählt.
Das Freizeitbad Nass verbucht weiterhin steigende Besucherzahlen und liefert ein über dem Soll stehendes vorläufiges Halbjahresergebnis ab. 180.606 Besucher wurden im ersten Halbjahr 2024 gezählt - das sind fast 6600 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Und auch das wirtschaftliche Ergebnis war besser als erwartet“, freut sich Geschäftsführer Bernd Löhr. Betrug Ende Juni im Jahr 2023 die Deckungslücke und damit der städtische Zuschussbedarf der Freizeitbad Nass GmbH noch rund 960.000 Euro, so waren es nun zum Halbjahr „nur“ 854.000 Euro.
„Das wirtschaftliche Ergebnis war besser als erwartet.“
Das ist umso beachtlicher, weil beim Nass bereits erste Kosten für Zinsleistungen für den Bau des neuen Lehrschwimmbeckens in direkter Nachbarschaft angefallen sind. „Da mussten ja schon Rechnungen bezahlt werden“, so Löhr. Künftig würden diese Kosten natürlich steigen, zumal ja jetzt auch schon „auf dem Deckel“ des Nass der Bau des Lehrschwimmbeckens in Alt-Arnsberg auf der Alm begonnen hat. „Künftig werden wir das auch transparent ausweisen, welche Kosten für die Lehrschwimmbecken anfallen“, kündigt Löhr an. Das eigentliche Bad solle ja auch künftig unabhängig betrachtet werden können. „Das soll ja nicht alles in einem Topf verschwinden!“, so Löhr.
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Das Nass hat offenbar gut gewirtschaftet. Von den aktuell wieder gesunkenen Energiepreisen hat das Bad dabei noch nicht einmal profitieren können, weil es bis Ende des Jahres an langfristige Verträge gebunden ist. „Wir haben aber auch Energiesparmaßnahmen vorgenommen“, so Löhr. Die Betriebskosten konnten um 2,33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,305 Millionen Euro auf 2,251 Millionen Euro gesenkt werden. Die Zins- und Abschreibungskosten sanken sogar um 5,16 Prozent von 392.000 Euro auf 372.000 Euro im Halbjahr. Zeitgleich stieg der Erlös um 1,81 Prozent von 1,737 Millionen Euro auf 1,769 Millionen Euro.
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Auf der Besucherseite fällt auf, dass eine energiesparbedingte Reduzierung der Öffnungszeiten der Sauna im Nass keine Besucher gekostet hat. Im Gegenteil: 35.723 Sauna-Freunde sorgten für eine Steigung um 0,81 Prozent. Deutlich legten die Besucherzahlen im Reha-Sport im Halbjahresvergleich zu (8392 gegenüber 6833) - ebenso wie im Fitnessclub Nass Vital mit 10.471 gegenüber 9249 Zutritten. 101.483 Gäste besuchten den allgemeinen Bäderbetrieb im ersten Halbjahr 2024 (in 2023 waren es nur 96.723).
Nicht beeinflussbar vom Nass sind die Gästezahlen über das Schul- und Vereinsschwimmen. Rückgänge gab es beim Schulschwimmen der weiterführenden Schulen (12.235 Besuche/minus 10,99 Prozent). Das Vereinsschwimmen legte mit 11.987 Besuchern im ersten Halbjahr leicht zu (plus 1,2 Prozent). Die intensivsten Nutzer bei den Vereinen sind der SV Neptun Neheim-Hüsten und die DLRG Neheim-Hüsten.
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Nach den Halbjahresergebnissen sind die Aussichten für die Jahresbilanz gut. „Die Gesamtbesucherzahl 2024 wird voraussichtlich über den allgemein angestrebten 300.000 liegen“, hofft Bernd Löhr. Auch die Vorjahresmarke von 331.208 Besucherinnen und Besuchern könnte übertroffen werden. Wichtig für die Kommunalpolitik und die Stadtkasse: Die im Haushalt veranschlagte Beihilfe für das Nass „für Gemeinwohlleistungen“ in Höhe von 2,45 Millionen Euro kann nach aktuellem Stand der Dinge eingehalten werden.