Sundern. Neugründung des Fördervereins Röhrtalschmiede beim TuS Sundern stärkt Jugendarbeit und Sportförderung. Alle Abteilungen sollen profitieren.

Der Förderverein der Röhrtalschmiede des TuS Sundern 1886 Sundern e.V. ist aus der Taufe gehoben worden. Am Mittwochvormittag wurde das neues Projekt des TuS Sundern offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Vorsitzender des Fördervereins fungiert Rudolf Figgen. Christiane Kluß als Geschäftsführerin und Anja Schröder als Schatzmeisterin stehen ihm ebenso zur Seite wie die Beisitzerin Jana Keggenhoff und die Beisitzer Heinrich Plass, Joachim Reetz, Martin Frohne und Matthias Bußmann. Sie repräsentieren im Förderverein die vier Sportabteilungen Turnen, Tischtennis, Fußball und Schwimmen des Hauptvereins.

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„Bis wir diesen Förderverein gründen konnten, war ein langer Weg notwendig. Vor rund neun Monaten fand unser erstes Treffen statt. Alle Abteilungen des Vereins haben hierfür intensiv zusammengearbeitet und nun haben wir einen weiteren Schritt in der Entwicklung des TuS Sundern geschafft“, erklärt Eric Wachholz, Vorsitzender des Hauptvereins. Er sei glücklich, dass sich ein motiviertes Team für den Vorstand des Fördervereins gefunden habe. „Wir waren Monate unterwegs, um alles voranzubringen“, so Rudolf Figgen.

Der Förderverein der Röhrtalschmiede ist gegründet. Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke (rechts) fungiert als Schirmherr. Rudolf Figgen (5. von rechts) ist der neue Vorsitzende des Vereins.
Der Förderverein der Röhrtalschmiede ist gegründet. Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke (rechts) fungiert als Schirmherr. Rudolf Figgen (5. von rechts) ist der neue Vorsitzende des Vereins. © Eric Claßen | Eric Claßen

Mit dem Slogan „Sunderns Jugend unsere Zukunft“ wirbt der Förderverein für die Unterstützung der Jugendarbeit. Unter dem Dach der Röhtalschmiede würden im wahrsten Sinne des Wortes Talente geschmiedet, erklärt Rudolf Figgen. Sie biete für Kinder und Jugendliche neben sportlicher Weiterentwicklung auch einen Raum für die Stärkung ihrer Persönlichkeit und die Sozialisierung in der Gemeinschaft. „Wir möchten Werte vermitteln und deutlich machen, dass jede Form von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Gewalt nichts in unserem Verein zu suchen hat. Wir sprechen uns eindeutig dagegen aus“, betont Figgen. „Wer beim TuS Sundern sozialisiert wird, schmeißt keine Fensterscheiben ein“, wird der Vorsitzende des Fördervereins deutlich. Man wolle im Verein von der Jugend an Fairplay, Teamgeist, gesellschaftliche Inklusion, Vielfalt, Toleranz und Respekt vermitteln.

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Rudolf Figgen und Eric Wachholz machen allerdings auch deutlich, dass die Förderung des Sports - vor allem in der Jugend - immer kostenintensiver geworden ist. „Wir müssen die passende Infrastruktur schaffen, auch die finanzielle“, sagt Eric Wachholz. Ziel sei es, nun durch den Förderverein eine nachhaltige Finanzierung der Arbeit in allen vier Sportabteilungen zu erreichen. „Glücklicherweise verfügen wir beim TuS Sundern über viele engagierte Ehrenamtliche, die helfen. Aber ich sage auch deutlich, wir benötigen zusätzlich Geld“, unterstreicht Rudolf Figgen.

Um für die Röhrtalschmiede das entsprechende Umfeld durch Platz, Halle, Bad und Gerätschaften sowie Trainer stellen zu können, sei eine langfristige Kostendeckung wichtig. „Das Personal muss gut ausgebildet sein. Höhere Aufwandsentschädigungen sind von Nöten. Die Erwartungen der Eltern werden größer, wenn sie die Kinder bei uns im Verein anmelden“, erklärt Eric Wachholz.

Der neue Vorsitzende des Fördervereins Rudolf Figgen. 
Der neue Vorsitzende des Fördervereins Rudolf Figgen.  © Eric Claßen | Eric Claßen

Eine einfache Erhöhung des bisherigen Mitgliedsbeitrags sei für diese Kostendeckung wenig zielführend, da man Gefahr laufe, Mitglieder im Hauptverein zu verlieren. Gleichzeitig wolle man aber auch maximale Transparenz und allen Mitgliedern des Fördervereins aufzeigen, wo das Geld wie eingesetzt wird. Der Jahresbeitrag für den Förderverein beträt 18,86 Euro, in Anlehnung an das Gründungsdatum des TuS Sundern. „Die Unterstützer haben die Möglichkeit auch bei der Anmeldung anzugeben, ob das Geld gleichmäßig an alle Abteilungen verteilt wird, oder ob nur eine bestimmte Abteilung des Vereins in der Jugendarbeit gefördert werden soll“, sagt Rudolf Figgen.

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Die mehr als 1500 Mitglieder des TuS Sundern sollen in den nächsten Tagen über die Gründung des Fördervereins schriftlich informiert werden. Darüber hinaus möchte der Vorstand des Fördervereins Röhrtalschmiede in den kommenden Wochen und Monaten öffentlich für eine Mitgliedschaft werben. Als Schirmherr konnte Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke gefunden werden, der erklärt: „Ich bin begeistert von dem Engagement der Vereinsmitglieder. Die städtische Haushaltslage lässt eine Unterstützung des Vereins nicht zu. Umso beachtlicher ist es, dass man beim TuS Sundern nach alternativen Lösungen zur Geldbeschaffung sucht. Wir in Sundern sind gesegnet mit Vereinen, die Initiative zeigen und kreative Ideen entwickeln.“

Der Fokus liege laut Eric Wachholz auf der Förderung des Breitensports in der Jugendarbeit. Hier soll in erster Linie das Geld investiert werden. Darüber hinaus könne - wenn finanzielle Reserven vorhanden sind - auch der Leistungssport in den vier Abteilungen von den zusätzlichen Gelder profitieren. „Es gibt aber keine sportliche Zielvorgaben an die einzelnen Abteilungen“, betont Wachholz. Mehr über den neuen Förderverein findet man im Internet unter tus-sundern.de/foerderverein-rts/