Sundern. Neue Technologie von Sign-Ware aus Endorf analysiert Besucherströme und optimiert Messe-Ambiente. Zusammenarbeit mit Firma aus dem Rheinland.
Das Sunderner Unternehmen Sign-Ware hat gemeinsam mit dem Kaarster Messebauunternehmen Skupin Design eine, laut eigener Aussage, „bahnbrechende Innovation“ für das Messewesen entwickelt. Die interaktive Lichtdecke „Fifth Dimension“ (zu deutsch „Fünfte Dimension“) soll es Unternehmen ermöglichen, ihre Ausstellungsstände auf Messen ganz anders zu steuern. Bei der Messe fensterbau-frontale 2024 in Nürnberg wurde das Konzept gemeinsam der Firma Carl Fuhr GmbH & Co. KG aus Heiligenhaus der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt.
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Mit beteiligt an der Entwicklung ist Gerd Vollmer. Er ist Leiter der Technischen Abteilung bei Sign-Ware. „Wir sind beispielsweise mit der Firma Skupin seit vielen Jahren partnerschaftlichen verbunden, weshalb es die Zusammenarbeit erleichtert hat.“ Herzstück der „Fifth Dimension“-Technologie sei eine innovative Deckenstruktur, die in Echtzeit auf das Besucheraufkommen reagiert. „Durch integrierte Sensoren und eine intelligente Licht- und Audiosteuerung passt sich die Messeumgebung flexibel an die Anzahl der Besucher an. Bei geringem Andrang erzeugen beispielsweise wellenartige Bewegungen in der Lichtdecke eine einladende Atmosphäre, während bei hoher Besucherzahl eher dynamische Lichteffekte zum Einsatz kommen“, erklärt Annika Fechner. Sie ist bei Sign-Ware im Bereich Produktmanagement tätig.
Sign-Ware stellt für die Deckenkonstruktion ein Rahmensystem mit dem Namen „Fitframe duo160“ zur Verfügung. „Das leichte und dennoch robuste Rahmensystem ermöglicht eine einfache Installation von Zubehör und eignet sich besonders für großflächige Installationen“, sagt Gerd Vollmer. „Unsere Stärke“, führt Vollmer weiter aus, „ist unsere Flexibilität. „Wir können auf die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und so individuelle Lösungen für den jeweiligen Messestand erarbeiten“, erklärt der Techniker. Die beiden anderen beteiligten Firmen steuern u.a. die audiovisuellen Komponenten und die Sensortechnik bei. „Wir haben auf Grundlage vorhandener Technologien ein ganz neues Konzept entwickelt“, so Vollmer.
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Bei dieser Entwicklung spiele in der heutigen Zeit selbstverständlich auch das Thema Energieeffizienz aus Gründen der Nachhaltigkeit eine sehr große Rolle. So seien natürlich auch LEDs in der Lichtdecke verbaut. An den Metallprofilen, die in Sundern hergestellt werden, können vor Ort an den jeweiligen Messeständen Sensoren installiert werden. Diese Sensoren können nicht nur Impulse für veränderte Lichteffekte geben, sondern auch wertvolle Daten messen. „Nach jedem Messetag werden nach Wunsch anonymisierte Besucherdaten über zum Beispiel die Verweildauer und Bewegungsströme geliefert. Dies ermöglicht Unternehmen, ihre Messeauftritte auszuwerten und zukünftige Ausstellungen noch gezielter zu planen. Es können auch interaktive, kinetische Elemente eingesetzt werden, um die Markenidentität eines Unternehmens stärker dreidimensional erlebbar zu machen“, macht Annika Fechner deutlich. Durch Lichteffekte sei auch eine Akzentuierung von Objekten an den Messeständen möglich.
Nach dem Auftritt bei der Nürnberger Messe fensterbau frontale 2024 gibt es bereits erste Unternehmen, die Interesse an der interaktiven Lichtdecke für zukünftige Messestände zeigen. „Interessenten können sich gerne bei uns oder direkt bei Skupin Design melden, wenn sie Beratung oder weitere Hintergrundinformationen zum Produkt wünschen“, sagt Annika Fechner.