Hüsten. Budget-Check: WP-Praktikantin Emma Krengel und bester Freund Felix Junker auf der Hüstener Kirmes – reicht das Geld? Das ist ihr Resümee.

Ich weiß nicht, wo oben oder unten ist. Meine Haare fliegen von der Stirn zum Ohr und zurück. Alle Kraft drückt mich in den ein wenig zu großen Sessel. Loopings, vermeindliche Schräglage, ein „freier“ Fall nach unten.Wenn mein Unbehagen es mir erlaubt für einen Moment die Augen zu öffnen, breitet sich das weite Bild der Hüstener Kirmes vor mir aus - weit unter meinen Füßen. Die Rede ist von dem Fahrgeschäft „Jackyl & Hyde“.

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Vom 6. bis zum 10. September findet die traditionelle alljährliche Hüstener Kirmes statt. An fünf Tagen steigt auf der Riggenweide eine echte Sause - sowohl im Partyzelt als auch auf dem Festgelände werden tausende Menschen erwartet. Doch was kostet einen der Spaß eigentlich? Wie viel Budget geht drauf?

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„Sechs Euro bitte“, sagt der junge Mann im Kassiererhäuschen - und dann steht der wilden Fahrt nichts mehr im Weg. Handys, Portemonnaies und jegliches anderes Hab und Gut müssen unten warten, so dass die Gäste der Kirmes nicht mit diesen Dingen von oben beregnet werden. Trotz dem temporären handylosen Dasein kann das Erlebnis hinterher auf einem Video wiedererlebt werden, denn während dem gesamten Flug filmt eine Kamera. Wir erhalten einen QR-Code und können uns das Video herunterladen. Für kleines Geld bleibt diese Erinnerung also ewig.

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Exotisches Essen auf der Hüstener Kirmes

Weiter geht‘s mit einer kleinen Stärkung zwischendurch. Die ist bei den zahlreichen „Fressbuden“ zwar nicht schwer zu finden - aber eine Entscheidung zu treffen ist umso schwieriger. Nudeln aus dem Parmesanlaib, Schafskäse im Fladenbrot, Pizza, Burger, exotisches Essen aller Art oder doch lieber die klassische Currywurst mit Pommes. Eine Qual der Wahl - am Ende gewann Knoblauchbaguette mit Käse. Die Verkäuferin von „Karow‘s Grünen Küche“ emfahl dazu noch einmal Knoblauchsoße. „Die schmeckt am besten.“

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Nach einer kurzen Verschnaufspause geht das Abenteuer mit einem gefülltem Bauch und fünf Euro weniger in der Geldbörse weiter. Die Achterbahn „Crazy Mine“ ist das nächste Ziel der Begierde. Abgesehen von rasanten Kurven und einer Menge Drehungen sind hierbei Blaue Felcke allerdings auch inklusive. Die Kombination mit dem zweiten Fahrgeschäft des Schaustellers , „Delirium“, ist durchaus ein netter Geheimtipp. Zusammen kostet der Spaß neun Euro - anstelle von fünf je Karussell pro Fahrt. Die Schreie, die während der Fahrt allen Beteiligten aus der Höhe und beim Drehen von sich gegeben haben, sprechen Bände.

Eine Stunde Kirmesvergnügen für 26 Euro

Nur was wäre eine Kirmes ohne all die süßen Leckereien. In diesem Fall wurde die Entscheidung weder dem Zufall überlassen noch war sie schwierig. Mit knackigen sechs Euro Verlust und einem netten „Lass es dir schmecken!“ habe ich meine mit Schokolade überzogenen Erdbeeren in Empfang genommen. Das Gesicht ist nun genauso verschmiert wie die Hände und das Kirmeserlebnis komplett.

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Nach knapp einer Stunde hat der Spaß zunächst ein Ende - rund 26 Euro pro Person sind wir losgeworden. Letztlich ist die Hüstener Kirmes, wie jedes andere Karussell-Spektal nicht gerade eines der günstigsten Freizeitattraktionen. Aber sie findet ja auch nur ein Mal im Jahr statt - und dafür lohnt es sich dann schon, ein wenig tiefer in die Geldbörse zu greifen.