Arnsberg. Etliche andere NRW-Städte haben es vorgemacht, jetzt ziehen die sogenannten Stadt-Terrassen auch ins Neheimer Stadtbild ein. Hier die Details.

Neue Impulse für die Neheimer Innenstadt: Mobile Stadt-Terrassen laden in begrenzten Zeiträumen an zwei Standorten die Besucherinnen und Besucher der City zum Verweilen ein. Die anliegenden Betriebe und weitere Interessierte können die bunten Sitz-Module nicht nur für sich entdecken, sondern sie auch aktiv für eigene öffentliche Angebote nutzen. Das berichtet die Stadtverwaltung.

Los geht’s für zwei Wochen an der Apothekerstraße: Vom 12. bis zum 26. August werden die mobilen Begrünungs-, Sitz- und Aufenthaltsmöbel auf Parkplätzen im Abschnitt zwischen Karl- und Oberstraße aufgebaut. Vor allem – aber nicht nur – die umliegenden gastronomischen Angebote sind ein Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher der Neheimer City, die sich vor, während oder nach ihrem Stadtbummel auf den Stadt-Terrassen niederlassen und dort eine Zeit verweilen können. Ein erstes Highlight findet vor Ort bereits am Dienstag, 13. August, statt. Dann werden die Möbelgruppen gemeinsam mit Kindern der Kita „Villa Kunterbunt“ bepflanzt.

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Seit der Corona-Zeit werden im ganzen Land Stadt-Terrassen - auch Parklets genannt - auf verschiedenen freien Flächen in Städten aufgebaut. In Soest, das chronisch unter zu wenig Parkflächen leidet, hatte das Projekt zu Ärger mit Anwohnern geführt: Die Sitz- und Verweilflächen wurden auf Parkbuchten errichtet, die entsprechend fürs Abstellen von Autos wegfielen. Der Sinn des Projekts: Mehr Verweilmöglichkeiten schaffen, mehr Aufenthaltsqualität - auch und gerade zu Lasten des Individualverkehrs. In anderen Nachstädten - etwa Sundern - wurden die Stadt-Terrassen begrüßt und ebenfalls von Kita-Kindern bepflanzt.

Zwei Wochen später, am 26. August, werden die Stadt-Terrassen auf den Gransauplatz versetzt und bleiben dort bis zum 22. September. Der Aufbau der Module erfolgt auf der nordwestlichen Hälfte des Gransauplatzes, wo die insgesamt sechs innenliegenden Parkplätze umfunktioniert werden, aber auch der zentrale Platzbereich mit Modulen ausgestattet wird. Dabei verschönern die Stadtmöbel nicht nur die Umgebung, vielmehr sollen sie zum Nach- und Umdenken über alternative Nutzungen und Neugestaltungen von Parkraum anregen. So soll der Gransauplatz vorübergehend als Begegnungsort umgenutzt und der Verkehr, auch mit Blick auf Falschparken und Geschwindigkeitsüberschreitungen, reduziert und beruhigt werden. Gemeinsam mit Anliegern werden bereits Aktionen geplant, die auf der umgestalteten Platzfläche stattfinden sollen.

Wer gern eine eigene Aktion auf den Stadt-Terrassen planen und umsetzen möchte, kann sich gerne bei der Stadt Arnsberg oder dem Büro Stadtraumkonzept melden:

Stadt Arnsberg: Kristin Reinck, Tel. 02932 201-1607 und Jan Birkenstock, Tel. 02932 201-1594
Stadtraumkonzept: Tel. 0231 999937-15, E-Mail: neheim@stadtraumkonzept.de

Online-Befragung

Zur Umsetzung der Experimentierfelder hat es eine aufsuchende Beratung der direkt angrenzenden Anlieger der Bereiche (umgesetzt durch das extern von der Stadt beauftragte Büro Stadtraumkonzept) gegeben. Danach werden die sog. „Experimentierfelder“ vorbereitet und in ihrer Wirkung evaluiert. Dazu sind alle Nutzerinnen und Nutzer eingeladen, ihre Meinung und Erfahrungen auf der Beteiligungsplattform der Stadt Arnsberg mitzuteilen: Vom 12. August bis zum 22. September wird eine Online-Befragung zur Akzeptanz und Wirkung der Stadt-Terrassen durchgeführt. Der Fragebögen ist dann unter diesem Link zu finden: https://beteiligung.arnsberg.de/. Zusätzlich wird an den Stadt-Terrassen mittels QR-Code auf die Befragung hingewiesen.