Langscheid. Nach dem Diebstahl von Bannern gegen Raserei am Sorpesee ermittelt die Kriminalpolizei. Das muss man sonst noch wissen zum Verkehr am See.
Für Aufsehen hat in Langscheid zuletzt ein Fall von Diebstahl gesorgt. Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Motorradlärm und Raserei - ein Zusammenschluss von unzufriedenen und besorgten Bürgerinnen und Bürgern in Langscheid - hatte mit zwei Bannern an den jeweiligen Ortseingängen darauf aufmerksam machen wollen, welche Belastungen Langscheid durch den Verkehr zu ertragen hat.
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Doch bereits wenige Tage nach dem Aufstellen der Plakate, hatten Unbekannte diese nachts abgerissen und gestohlen. Daraufhin hatte die Aktionsgemeinschaft Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Nachdem es von der Polizei zunächst noch hieß, es würde keine Anzeige vorliegen, wurde dies mittlerweile korrigiert. Sprecherin Jana Schäfer erklärt auf Nachfrage: „Die Anzeige ist online eingegangen und wurde dann direkt an die Kriminalpolizei weitergeleitet. Die Kolleginnen und Kollegen der Wache Sundern bekommen hiervon zunächst gar nichts mit. Mittlerweile waren sie allerdings auch schon vor Ort und haben den Vorfall dokumentiert und Fotos gemacht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, und im Laufe des Verfahrens wird auch die Staatsanwaltschaft über den Sachstand informiert.“ Noch würden die Ermittlungen aber am Anfang stehen und keine Details vorliegen.
Der Diebstahl der Plakate bremst die Motivation der Langscheider Aktionsgemeinschaft nicht. „Wir wollen weitermachen und hoffen auf Veränderungen rund um den See.“
Wer überwacht den Verkehr rund um den Sorpesee?
Bleibt die grundsätzlich angespannte Verkehrssituation rund um den Sorpesee. Auch hierzu äußert sich die Polizei HSK. Vor allem der Verkehrsdienst überwache die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben im Bereich des Sorpesees mittels Lasermessungen und dem Einsatz von sogenannten Eso-/ Radaranlagen (die Messgeräte tragen den Namen Eso, Anm. der Redaktion). „Aber auch die Wache in Sundern und der Bezirksdienst kontrollieren Geschwindigkeitsverstöße“, sagt Sprecherin Jana Schäfer.
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Was passiert bei illegalen Rennen am Sorpesee?
Sollten getunte Fahrzeuge festgestellt werden, werden diese auch in die Kontrollen einbezogen und auf Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit überprüft. „Bei der Feststellung von Kraftfahrzeugrennen werden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Auch die Führerschein- und/oder Fahrzeugbeschlagnahmungen können hier zum Einsatz kommen“, so Schäfer. Bei Verstößen wie beispielsweise übermäßiger Lärm oder unnützes Hin- und Herfahren würden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Hier seien Bußgelder vorgesehen. „Bei unseren speziell dafür ausgelegten Kontrolltagen werden zudem Verkehrssicherheitsberater der Polizei eingesetzt, die auf Verkehrsteilnehmer zugehen und in Präventionsgesprächen aufklären, um im Vorfeld gefährliche Situationen zu vermeiden. Auch in diesem Jahr werden weitere Kontrolltage stattfinden, dabei wird auch der Verkehr um den Sorpesee im Fokus stehen“, versichert Schäfer.
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Gibt es Verbote für das Aufheulen von Motoren, oder ist das erlaubt?
Hierbei handelt es sich laut Polizei HSK zumeist um Einzelfallentscheidungen bei einer polizeilichen Kontrolle. Es werden Verwarngelder erhoben und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und der Bußgeldstelle übermittelt. „Auch können wir die Überprüfung der Eignung zur Führung von Fahrzeugen einleiten“, betont die Polizeisprecherin.
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Wann sollen Anwohner das Ordnungsamt verständigen und wann die Polizei?
Prinzipiell beschäftigt sich das Ordnungsamt mit dem „ruhenden Verkehr“. Dazu gehören beispielsweise das Ahnden von Parkverstößen oder das Beseitigen von Verkehrsbehinderungen, die durch abgestellte Fahrzeuge entstanden sind. Die Polizei überwacht hingegen den „fließenden Verkehr“ und überprüft dort die Fahrzeugführer und ihre Fahrzeuge auf ihre Verkehrstüchtigkeit und die Verkehrssicherheit. Zudem wird die Einhaltung der Verkehrsvorschriften überwacht. „Die Polizei steht den Bürgerinnen und Bürgern rund um die Uhr zur Verfügung“, versichert Jana Schäfer.