Hüsten. Seit kurzem ist neue Mitarbeiter-Cafeteria am Standort Hüsten des Klinikums Hochsauerland in Betrieb - mehr als nur ein Pausenraum
Das Küchenteam um Susanna Rewoldt verstrahlt gute Laune. Gut so, denn in der vor wenigen Tagen eröffneten neuen Cafeteria für Mitarbeitende des Klinikums Hochsauerland am Standort Karolinenhospital Hüsten sollen Pausen- und Aufenthaltszeiten ein Kontrast zu Druck, Belastung und Herausforderungen am Arbeitsplatz sein. Das ist Teil des Konzepts eines Bereiches für die Belegschaft, der mehr sein will als nur ein Speiseraum.
„Hier kriegt man auch ein freundliches Lächeln geschenkt“, sagt Jessica Beckmann. Sie ist Projektleiterin Krankenhaus-Bau am Klinikum und maßgeblich für die Umsetzung und Konzeption der Maßnahme verantwortlich. Nach Abschluss der umfassenden, im November 2023 gestarteten Umbauarbeiten im Bereich der alten Mitarbeitercafeteria und der früheren Küche, erwartet die Beschäftigten des Klinikums Hochsauerland hier nun ein Wohlfühl-Ambiente in modernem Design mit viel hellem Holz. Bei der raumplanerischen Umsetzung hat das Klinikum einmal meh mit der sauerländer Agentur Raumzenit zusammengearbeitet, deren Handschrift spürbar ist.
Davon alleine aber wird man noch nicht satt. Ein wechselndes Angebot frischer Speisen und erfrischender Getränke soll geboten werden. Geöffnet ist die neue Cafeteria für die Beschäftigten werktäglich von 7.30 bis 16.30 Uhr. Aktuell plant Susanna Rewoldt - sie ist Leiterin der Zentralküche des Klinikums - mit 120 bis 130 auszugebenden Essen am Tag. „Zusätzlich soll es bald besondere Tagesangebote geben“, sagt sie. Bezahlt werden kann mit EC-Karte oder bar. Im „Speiseraum“ können aber auch problemlos selbst mitgebrachte Pausensnacks und Mahlzeiten verzerrt werden.
Die neue Cafeteria soll für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber viel mehr sein als nur ein Bereich zum Essen. Ergänzt wird das Angebot der Cafeteria durch einen rund um die Uhr geöffneten Loungebereich, genannt „Wohnzimmer“, der als Pausen-, Aufenthaltsraum und Co-Working-Space genutzt werden kann und zum Verweilen und dem gegenseitigen Austausch einlädt. Kleine Sitznischen erlauben auch vertraulichere Gespräche privater oder dienstlicher Art. Umgekehrt gibt es hier auch großflächige Bereiche, um gemeinsam um einen simulierten Kamin zu sitzen. In einem Vorraum stehen hier jederzeit Snacks und Getränke zur Selbstbedienung an gut ausgestatteten Serviceautomaten bereit.
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„Gute Akkustik war uns wichtig“, sagt Jessica Beckmann. Viel verbautes natürliches Material, Holzbau und Schallfänger sorgen dafür, dass der Geräuschpegel niedrig bleibt und der Aufenthalt nicht als hektisch empfunden wird. Nur so könne die Beschäftigten-Cafeteria ein echter Mehrwert gegenüber den bestehenden Pausenbereichen auf den Stationen bieten.
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Nur für Beschäftigte
Neben dem Loungebereich steht angrenzend auch ein separater Besprechungsraum zur Verfügung, der von den Beschäftigten gebucht und belegt werden kann. Im kompletten Bereich bleibt die Belegschaft unter sich. Auch aufgrund des Co-Working-Space-Gedankens in der Lounge bleiben die neu geschaffenen Räumlichkeiten den Beschäftigten vorbehalten. Externe Gäste haben künftig die Möglichkeit die neue öffentliche Gastronomie im Karolinen-Hospital zu nutzen, die gerade in Vorbereitung ist.
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Eingerichtet wurde die neue Cafeteria auf einer Gesamtfläche von zirka 650 Quadratmeter.:Das „Wohnzimmer“ mit Versorgung (Automaten, Microwelle) beansprucht rund 170 Quadratmeter, das Casino und die Essensausgabe zirka 250 Quadratmeter und die Küche mitsamt Nebenräumen und Technik weitere 140 Quadratmeter. Hinzu kommen neue Sanitärbereiche (25m²) und die Flure.
Darlehen der Stiftung St. Johannes und Maria
Die Pläne waren nicht ganz neu. Bereits Ende 2022 wurde die Idee vorgestellt und der alte Küchentrakt der Karoline an dieser Stelle entkernt. Die Umsetzung zeitgleich mit dem Abschluss des Baus der Zentralen Notaufnahme aber stockte - auch aus finanziellen Gründen. Nun unterstützte die Stiftung St. Johannes und Maria, die ein Darlehen über zwei Millionen Euro gab, so dass der Ausbau im November 2023 beginnen konnte „Mitarbeiterzufriedenheit ist wichtig“, so deren Vorsitzender und Bürgermeister Ralf Bittner. Auch der Förderverein Carolinen-Hospital wird sich noch mit einer höheren Summe an der Investition beteiligen. „Viele Mitglieder sind ja auch Angehörige des Klinikums und profitieren direkt“, sagt Christina Reuther. Sie ist 2. Vorsitzende des Fördervereins. Projektleiterin Jessica Beckmann ist zugleich auch Vorsitzende des Fördervereins.
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Baustein für attraktives Arbeitsumfeld
„Diese Unterstützung von Stiftung und Förderverein hat das alles so erst ermöglicht“, sagte Dr. med Peter Lütkes, Medizinischer Direktor im Klinikum Hochsauerland. Er verzeichnet viele positive erste Rückmeldungen aus der Belegschaft zu der neuen Cafeteria. „Die Einrichtung der neuen Cafeteria ist ein weiterer Baustein im Rahmen der vielfältigen Bemühungen des Klinikums, die Arbeitsplätze und Arbeitsumfelder attraktiver zu gestalten und kontinuierlich zu verbessern. Wir hoffen, dass diese Maßnahme von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut angenommen wird und zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beiträgt“, so Ralf Paul Bittner, Vorsitzender der St. Johannes- und Maria-Stiftung