Medebach. Oberschledorn startet mit großen Vorhaben und Erinnerungen ins Jahr 2025. Neben dem Ausbau der Infrastruktur steht auch ein großes Fest an.

Mit großen Projekten und bewegenden Erinnerungen startet der Medebacher Ortsteil Oberschledorn in das Jahr 2025. Ortsvorsteher Will Dessel blickt optimistisch auf die kommenden Monate und zieht zugleich eine positive Bilanz für das vergangene Jahr. „Zusammenhalt und ein gutes Miteinander sind die besten Voraussetzungen für die zukünftige Weiterentwicklung unseres Dorfes“, betont er.

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Die Highlights für 2025

Besonders im Fokus steht 2025 das 10-jährige Jubiläum von „Kunst und Kultur in der Dorfmitte“ am 28. Juni. Dieses Fest wird erneut im Zeichen von Kunst, Begegnung und Gemeinschaft stehen. „Ein Ereignis, das unsere kulturelle Identität stärkt und weit über die Ortsgrenzen hinausstrahlt“, so Dessel.

Ein weiteres bedeutendes Vorhaben ist die Renaturierung der „Wilden Aa“. Die Planung ist abgeschlossen, die Finanzierung gesichert, und die Grundstücksverhandlungen befinden sich auf der Zielgeraden. Das Projekt, das auch Elemente des Starkregenmanagements des Hochsauerlandkreises integriert, hat durch das Weihnachts-Hochwasser vom 23. Dezember 2024 zusätzliche Dringlichkeit erhalten. „Diese Maßnahmen sind nicht nur für den Hochwasserschutz, sondern auch für die ökologische Entwicklung unserer Region von zentraler Bedeutung“, erklärt Dessel.

Ebenso wird die Arbeit an der Streckenführung des Fuß- und Radweges entlang der L854 in Richtung Düdinghausen fortgesetzt. Ziel ist es, das Gefahrenpotenzial für Fußgänger zu minimieren und das Radwegenetz weiter auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erschließung des Baugebietes „Mühlheide II“. Hier soll bis Herbst 2025 mit der Vergabe der Bauplätze begonnen werden, sofern das Genehmigungsverfahren wie geplant verläuft.

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2024

Das Jahr 2024 werde in Oberschledorn als eines der aktivsten und erfolgreichsten Jahre in Erinnerung bleiben, so Dessel. Im Mittelpunkt standen gleich drei große Vereinsjubiläen: das 40-jährige Bestehen des Musikvereins, das 100-jährige Jubiläum der Feuerwehr und das 150-jährige Jubiläum des Schützenvereins. „Die Organisation dieser Feste war eine Herausforderung, aber auch ein Beweis für den starken Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft“, lobt der Ortsvorsteher.

Neben diesen Feierlichkeiten gab es zahlreiche weitere Höhepunkte, darunter das Schützenfest, das Kinderspielplatzfest und der erste Oberschledorner Schnadegang. Dieser zog mehr als 100 Teilnehmer an, die gemeinsam die Gemarkungsgrenze des Ortes abschritten. Veranstaltungen wie die Theateraufführungen der Laienspielergruppe oder das Adventglühen rundeten das Jahr ab.

Willi Dessel ist der Ortsvorsteher von Oberschledorn 

„„Das gegenseitige Unterstützen der Vereine und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den zahlreichen Veranstaltungen waren außergewöhnlich“

Willi Dessel

Bauliche Entwicklungen und Infrastruktur

Auch in Sachen Infrastruktur hat sich 2024 viel getan. Der Kindergarten St. Agatha wurde um einen Raum erweitert, der Sportverein plant den Umbau eines Tennisplatzes von Asche- zu Naturrasen, und im Bereich erneuerbarer Energien sind sowohl private als auch öffentliche Investitionen getätigt worden. Mit der fortschreitenden Glasfaseranbindung habe Oberschledorn zudem einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft gemacht.

Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Initiative „Schleidern Bio Energy“, die an einem Nahwärmenetz für das gesamte Dorf arbeitet. „Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das dank der ehrenamtlichen Vorarbeit und der Unterstützung durch die Stadt Medebach realisiert werden könnte“, erläutert Dessel. Die Machbarkeitsstudie wurde Ende 2024 abgeschlossen, und in Kürze sollen die Ergebnisse in einer Bürgerversammlung präsentiert werden.

Gemeinschaft als Schlüssel zum Erfolg

Oberschledorn habe 2024 eindrucksvoll bewiesen, dass die Dorfgemeinschaft ein starkes Fundament für Fortschritt und Zusammenhalt bildet. „Das gegenseitige Unterstützen der Vereine und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den zahlreichen Veranstaltungen waren außergewöhnlich“, betont der Ortsvorsteher. Diese Werte seien nicht nur eine Rückschau, sondern auch ein Auftrag für die Zukunft.

Mit großen Plänen und einem starken Gemeinschaftsgefühl blickt Oberschledorn zuversichtlich in das Jahr 2025. Der Wunsch nach Frieden in der Ukraine, Stabilität im Nahen Osten und weiterhin erfolgreicher Zusammenarbeit im Ort steht dabei für Dessel stellvertretend für die Hoffnungen der Dorfbewohner: „Gemeinsam können wir alles erreichen.“