Olsberg. Der Olsberger Stadtrat hat einstimmig den Bau eines neuen Feuerwehrhauses für den Löschzug Bigge-Olsberg beschlossen.

Einstimmig beschloss der Rat der Stadt Olsberg die von der Verwaltung vorgelegte Entwurfsplanung des neuen Feuerwehrgerätehauses des Löschzuges Bigge-Olsberg in der Ramecke. Nach derzeitigem Stand soll das Projekt voraussichtlich im Frühjahr 2027 seiner Bestimmung übergeben werden und rund 10.590.000 Euro kosten.

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Wie der Vorlage weiter zu entnehmen ist, sind in dieser Summe keine Reserven für eventuelle Preissteigerungen und sonstige Risikozuschläge sowie die Kosten für das Baugrundstück enthalten. Da es aufgrund der mitunter recht emotionalen Diskussionen in den Sitzungen des Rates und auch des Ausschusses „Planen und Bauen“ längst nicht nach einem einstimmigen Ergebnis ausgesehen hatte, zeigte sich auch Bürgermeister Wolfgang Fischer einmal emotional von einer solchen Einmütigkeit zufrieden und begrüßte das Votum. Und auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auf der voll besetzten Empore registrierten mit Zufriedenheit das Ergebnis und klatschten begeistert Beifall.

Wirtschaftlich und langlebig

Zuvor hatte Architekt Heinrich Brinkhus vom Büro Geising & Böker aus Vechta noch einmal den Entwurf, der bereits Mitte September der Baukommission vorgestellt und akzeptiert wurde, ausführlich erläutert. Brinkhus unterstrich noch einmal, nach der Präsentation im Frühjahr seien noch diverse kleinere gesetzliche Vorgaben berücksichtigt worden, ansonsten habe es aber keine weiteren Änderungen gegeben. Außerdem versicherte er noch einmal, es würden ausschließlich wirtschaftliche und langlebige Materialien verwendet.

Der Projektsteuerer Dipl.-Ing. Jens-Wilhelm Brand, geschäftsführender Gesellschafter der Contrata Ingenieur Gesellschaft aus Bielefeld betonte, nach der preislichen Entwicklung (Stand 30.September 2024) falle die vorläufige Kostenschätzung mit 10.586 630 Euro noch um fast 70.000 Euro preiswerter aus. Das liege an etwas niedrigeren Baunebenkosten bei der Technik. Dagegen müsse man bei den Außenlagen und den Freiflächen etwas tiefer in die Tasche greifen. Auch räumte er ein, dass man in naher Zukunft gegen größere Überraschungen gefeit sei und nannte als Baubeginn „Mai-Juli“ kommenden Jahres.

Größte bisherige Investition der Stadt Olsberg

Die Sprecherinnen und Sprecher aller Parteien zeigten sich in Statements zufrieden, dass zumindest aus planerischer Sicht, dass das Projekt „Neubau des Feuerwehr Olsberg“ in trockenen Tüchern ist.

Alle an der Planung Beteiligten haben mit großem Engagement an diesem Projekt gearbeitet, um die bestmögliche Lösung zu finden. Die bisher größte Investition der Stadt Olsberg müsse jetzt auch in die Umsetzung kommen, so Sabine Menke, die Fraktionsvorsitzende der CDU.

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Ähnlich sah es auch ihr Kollege von der SPD. Helmut Kreutzmann. Für den langjährigen Wehrführer der Stadt Olsberg ist ein funktionierender Feuerschutz mit den entsprechenden Räumlichkeiten unbedingt erforderlich. Allerdings gehe man mit einer solchen enormen Investition ein gewisses finanzielles Risiko ein, Daher müssten sich die Kosten im Rahmen halten und überschaubar bleiben.

Mit der beschlossenen Entwurfsplanung geht es jetzt an die Umsetzung der weiteren Leistungsphasen für Architekten und Planer sowie für die Verwaltung. Die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke werden europaweit veröffentlicht, so dass der vorgestellte Zeitplan hoffentlich auch eingehalten werden kann.