Marsberg. Das Open Air-Konzert von „Sir Price“ gehört fest zum Marsberger Sommerprogramm. Bei Bandleader Otto Kuhn und seinem Team steigt die Vorfreude.
Am kommenden Freitag ist es wieder so weit: Die lokale Kultband „Sir Price“ spielt live in Marsberg. Für Bandleader Otto Kuhn und seine Mitmusiker ist es bereits das 13. Mal, dass sie auf dem Kirchplatz auf der Bühne stehen - das Freiluftkonzert der Band gehört in Marsberg fest zum Sommerprogramm. In diesem Jahr sind sie jedoch Teil des ersten Marsberger Open Air Sommers, der mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen über den August für Unterhaltung sorgt - und das ganz ohne Eintritt.
13 Jahre Marsberger Tradition
„Dass man keinen Eintritt bezahlen muss, war bei uns schon immer so“, erinnert sich Otto Kuhn. Er weiß noch gut, wie alles anfing: Das erste Open Air Konzert habe im Jahr 2008 stattgefunden: „Ich bin damals zur Stadt Marsberg gerannt und habe alle möglichen Leute mit ins Boot geholt“, erzählt der Musiker. Gemeinsam mit der „Frank Zepperitz Big Band“ und „Sir Price“ gestalteten sie damals das erste Konzert auf dem Marsberger Kirchplatz, finanziert vor allem durch Spenden aus der Marsberger Industrie und von der Volksbank. „Das ist verdammt lange her“, lacht Otto Kuhn. Die Veranstaltung wurde über die Jahre wiederholt, wurde bekannter und wuchs immer weiter. „Das wurde von Jahr zu Jahr größer“, erzählt der Musiker. Das Konzert sei so nach und nach zu einer Marsberger Tradition gewachsen.
Erst mit der Pandemie musste die Band gezwungenermaßen pausieren. Danach formierte sie sich neu: In der aktuellen Besetzung spielen an der Seite von Otto Kuhn (Gitarre) und den anderen beiden Gründungsmitgliedern Norbert Hoppe (Klavier und Gesang) und Jannis Kuhn (Gitarre) noch Siegfried Brinke (Bass), Michael Welzig (Schlagzeug), Alexa Wilde (Gesang) und Matthias Koch (Gesang). Und auch Peter Becker gehört als Technikexperte fest zur Band: „Er ist Mitglied mit Leib und Seele“, erklärt Otto Kuhn.
Nächstes Open Air Konzert am 23. August
Die Zeiten, in denen die Band vor allem Blues gespielt hat, seien längst vorbei: „Unser Programm hat sich über die Jahre stark erweitert.“ Von Blues über Rock und Beat sei alles möglich dabei, von Pink Floyd über Queen, Eric Clapton und die Rolling Stones bis zu den Beatles: „Inzwischen ist es eine ganz bunte Mischung.“ Insbesondere durch die Stimme von Sängerin Alexa Wilde habe sich eine neue und große Bandbreite an Stilrichtungen und Songs für die Band aufgetan. Und es gebe immer etwas Neues, was die Band ihren Zuhörern präsentiere: Auch beim Konzert am kommenden Freitag darf sich das Publikum auf etwas Besondere freuen, wie Otto Kuhn verrät.
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Dass um ihre Konzerttradition herum ein großer Veranstaltungssommer geplant wurde und sie ganz selbstverständlich ein Teil davon sind, schmeichelt den hartgesottenen Sauerlandrockern. Deshalb ist die Vorfreude auf den kommenden Konzertabend am 23. August groß. Um 18:30 soll es bereits mit dem Einlass losgehen. Nur einen einzigen, vor allem nostalgisch zu betrachtenden Nachteil bringe die neue Organisation des Musiksommers: Die Rahmenbedingungen schreiben ein klares Veranstaltungsende vor. „Um 11 Uhr muss schon Schluss sein“, erzählt Otto Kuhn und schüttelt selbstironisch den Kopf: „Das hat es früher nicht gegeben.“ Doch die Freude an der Veranstaltung werde dadurch nicht getrübt: „Wir freuen uns auf einen großartigen Konzertabend.“