Marsberg. Baumängel im Gymnasium Marsberg: Ein ganzer Gebäudeteil kann vorläufig nicht mehr genutzt werden. Stadt und Schulen suchen fieberhaft eine Lösung
Kurz vor dem Beginn des neuen Schuljahres stehen die Stadt Marsberg und das Carolus Magnus Gymnasium vor einem großen Problem: Im Zuge der Renovierung eines naturwissenschaftlichen Unterrichtsraums im ältesten Gebäudeteil sind versteckte bautechnische Mängel festgestellt worden, wie die Stadt Marsberg in einer aktuellen Pressebenachrichtigung mitteilte.
Von den bautechnischen Mängeln, die am vergangenen Freitag gefunden wurden, sei der gesamte Gebäudeteil betroffen, der in den 1960er Jahren gebaut worden ist, wie Bürgermeister Thomas Schröder erklärt. Da sich die Schäden in der Gebäudedecke befinden und vorher nicht sichtbar waren, seien sie erst im Rahmen der Renovierungsarbeiten aufgefallen. Am darauffolgenden Mittwoch habe ein Prüfstatiker die Schäden begutachtet. „Dabei wurde festgestellt, dass weitere Untersuchungen erforderlich werden und das Gebäude vorläufig nicht für den Unterricht genutzt werden kann“, erklärt Thomas Schröder.
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Für einen Großteil der Schülerinnen und Schüler bedeute das, dass der Unterricht ab der kommenden Schulstartwoche nicht regulär am Standort des Carolus Magnus Gymnasiums stattfinden könne. Dafür arbeite die Stadt Marsberg gemeinsam mit den Schulleitungen der weiterführenden Schulen an einem Raumkonzept, wie Thomas Schröder erklärt: „Das Ziel ist es, trotzdem einen Präsenzunterricht zu ermöglichen.“ Denkbar wäre es beispielsweise, die Räume der Sekundarschule für den Unterricht zu nutzen, auch andere Räumlichkeiten würden derzeit geprüft. „Alle Beteiligten der Verwaltung sowie die Schulleitungen der weiterführenden Schulen arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung“, versichert Thomas Schröder. Ziel sei es auch, den Eltern vor dem Schulstart in der kommenden Woche konkret mitteilen zu können, wo die Beschulung ihrer Kinder stattfinden werde.