Brilon. Kirmesbilanz in Brilon: Eine intensive Einsatzzeit gab es insbesondere für das DRK. „So was habe ich noch nicht erlebt“, sagt ein Mitarbeiter.

Die Polizei berichtet von einem eher ruhigen Wochenende: „Die meisten Einsätze hatten wir am Freitagabend“, so der Briloner Polizeichef Michael Padberg. Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 hätten sich die Einsätze nahezu halbiert. So hätte die Polizei mehrere Platzverweise aussprechen müssen, des Weiteren kam es zu Diebstählen sowie Körperverletzungen und Rauschgiftdelikten. Einem Jugendlichen sei außerdem ein Handy geraubt worden. Eine Bettlerin wäre des Platzes verwiesen worden.

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Auch Horst Kemmling, der Vertreter des DRK, hat den Freitagabend als besonders intensive Einsatzzeit wahrgenommen: „So was habe ich noch nicht erlebt. Die Stimmung war teilweise sehr aggressiv. Ganze Horden junger Männer haben Unruhe hereingebracht“. Das wäre bis hin zur schweren Drohung gegangen: ‚Ich bring dich um‘, hätte ihm ein Mann entgegengerufen, der mit einem gestohlenen Rucksack türmen wollte, vom DRK jedoch noch aufgehalten werden konnte, erinnert sich Kemmling. Das sein ein ganz komisches Gefühl gewesen und das sei er von Brilon eigentlich nicht gewohnt. Auch die Boxautomaten seien von Besuchern stark in Anspruch genommen worden: „Die haben sich teilweise die Hände blutig gedroschen“, so Kemmling. Einer hätte sogar mit einer Fraktur ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen.

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Ansonsten war es die restlichen Tage eher ruhig: „Es gab das übliche: Alkoholvergiftungen und Verletzungen, einer schwangeren Frau mussten wir mitten in der Nacht noch ein passendes Medikament besorgen“, so der DRK-Vertreter abschließend.