Hochsauerlandkreis. Im HSK stehen wieder verkaufsoffene Sonntage an – doch nicht für jede Stadt ist das zu realisieren. Wo es bald losgeht und wo Geduld gefragt ist:
Der Shopping-Ausflug ist dank der Lockerungen und niedriger Inzidenz-Zahlen wieder ein beliebter Zeitvertreib – und viele Menschen hoffen auf verkaufsoffene Sonntage um am Wochenende einen Bummel zu planen. In Winterberg wird dies ab Juli – wie noch vor dem Corona-Lockdown gewohnt – wieder stattfinden können. Das bestätigt Marcel Pauly, Vorstand des Winterberger Gewerbevereins. In anderen Städten könnten verkaufsoffene Sonntage allerdings noch auf sich warten lassen.
In Winterberg geht es ab dem 4. Juli wieder los
Ab 4. Juli ist es soweit: dann öffnen im Tourismus-Standort Winterberg die Geschäfte wieder an Sonntagen. „Das wird bis Oktober so sein, im November pausieren und dann zur Adventszeit wieder starten“, sagt Marcel Pauly optimistisch. Gemeint ist jeder Sonntag der Woche, wie es schon vor Corona in Winterberg genehmigt und durchgeführt wurde. Marcel Pauly freut sich auf das Stück alte Normalität, denn: „Der Juni war wirklich gut für uns Geschäftsleute. Die Lockerungen sorgen für eine Entspannung und wir haben eine gute Mischung aus Touristen und Einheimischen vor Ort, die Lust auf einen Bummel haben.“ So sei auch der Restart in der Gastronomie ein Anzugspunkt für die Innenstadt, von dem auch die Geschäfte profitieren. Und verkaufsoffene Sonntage könnten die Frequenz ebenfalls ankurbeln.
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An das Ladenöffnungsgesetz gebunden
Christian Leiße, Gewerbevereinsvorsitzender aus Brilon, kann allerdings noch keinen festen Termin für einen verkaufsoffenen Sonntag in der Briloner Innenstadt nennen und erklärt, wieso es für Städte allgemein schwierig ist, verkaufsoffene Sonntage in der Pandemie zu realisieren. „Wir sind weiterhin an das Ladenöffnungsgesetz gebunden, das eine Öffnung an Sonntagen nur in Verbindung mit einer Veranstaltung vorsieht.“ Zwar stünden in Brilon im Herbst das Altstadtfest, die Kirmes oder Brilon bei Nacht an, allerdings gebe es zu viele Unsicherheiten in dieser Gleichung, wie Leiße erklärt: „Wie wird sich die Delta-Variante verbreiten? Wie entwickeln sich die Inzidenzen? Wie viel Lockerungen werden erlaubt?“ Er betont aber auch: „Wir haben mit dem Brilon Open Air im letzten Jahr gezeigt, dass wir Veranstaltungen mit einem funktionierendem Hygienekonzept auch während der Pandemie durchführen können.“ Konkrete Planungen gibt es dahingehend aber noch nicht, wie Christian Leiße mitteilt.