Winterberg. Nur noch vier Jahre bleiben der Stadt Winterberg, um allen Kindern der ersten Klasse ein Ganztagsangebot machen zu können. Es hakt auch personell

Ab August 2026 haben alle Kinder der Jahrgangsstufe 1 einen Anspruch darauf, ganztägig betreut zu werden. Der Anspruch wird in den Folgejahren um je eine Klassenstufe ausgeweitet, sodass ab August 2029 jedes Grundschulkind der Klassenstufen 1 bis 4 einen Anspruch auf ganztägige Betreuung hat. Problem dabei: alleine in NRW fehlen rund 17.000 Fachkräfte um diese Ganztagsgarantie zu erfüllen. Deswegen hat sich die Stadt Winterberg dem Thema in einer ersten Analyse angenommen.

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„Jede Stadt muss sich auch räumlich darauf einstellen, dass alle Kinder den Ganztagsanspruch wahrnehmen. Darauf müssen auch wir uns bei unseren beiden Offenen Ganztagsgrundschulen in Winterberg und Siedlinghausen einstellen und werden dort räumlich noch weiter nachbessern müssen“, heißt es von Seiten der Stadt. Deswegen mache es zukünftig Sinn, dass Bund und die Länder vor solchen Entscheidungen erstmal in die Städte hineinhören, um zu erfragen, ob die Städte es überhaupt schaffen, solche Ansprüche umzusetzen.

Raumbedarf und pädagogische Konzepte in Winterberg

„Bei der Grundschule in Winterberg sind wir schon im vergangenen Jahr in den Prozess eingestiegen, um den Raumbedarf und die pädagogischen Konzepte mit einem spezialisierten Entwicklungsbüro weiterzuentwickeln.“ Die Grundschule Siedlinghausen soll in das ehemalige Verbundschulgebäude ziehen, wenn es nach der Steuerungsgruppe des Zukunftszentrums Siedlinghausen geht. Das ist aber erstmal nur eine Empfehlung. Der nächste Schritt ist jetzt die politische Bewertung und Entscheidung im Rat der Stadt Winterberg.

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Sollte der Rat der Empfehlung nach der Sommerpause folgen, werden die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Schulleitung, den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern der Schülerinnen und Schüler vermutlich mit der Unterstützung von externen Experten eruieren, ob und wie die ehemalige Sekundarschule für eine Nutzung als Grundschule geeignet ist und welche Umbaumaßnahmen dafür erforderlich sind. Dies auch vor dem Hintergrund des gesetzlichen Anspruches auf einen Platz in der Offenen Ganztagsgrundschule. „Wir tun von unserer Seite alles dafür, dass unsere Schulen und unsere Kinder bestmögliche Voraussetzungen haben“, so die Stadt weiter.

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Dazu gehört auch, dass Personal gewonnen werden muss, das in vier Jahren bereitsteht. Die Stadt möchte dafür nochmals Kontakt mit dem Träger der Grundschulen, dem Sozialwerk Sauerland, suchen, um gemeinsam Wege zu suchen, um qualitativ hochwertiges Personal zu gewinnen.