Hallenberg/Medebach. Der Rat Hallenberg beschäftigte sich nicht nur mit Luftfiltern in Schulen, sondern auch mit der ehemaligen Hauptschule und einer Skulptur.
Der Allgemeine Vertreter der Stadt Holger Schnorbus wies in der vergangenen Ratssitzung in Hallenberg darauf hin, dass zum Thema Lüften in den Schulen momentan kontroverse und auch unrichtige Informationen im Umlauf seien.
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Wie bereits mehrfach in den Medien berichtet, ist ein Landes-Förderprogramm mit gut 90 Millionen Euro für Luftfilter geplant. Hierbei werden jedoch nur Klassenräume der sogenannten Kategorie II mit eingeschränkten Lüftungsmöglichkeiten berücksichtigt. In der Grundschule Hallenberg kämen hierfür zwei Räume (Computerraum und Teile der ehemaligen Turnhalle, die künftig als sozialpädagogischer Differenzierungsraum genutzt werden) in Frage. Alle anderen Klassenzimmer entsprechen der Kategorie I, da sie über große Fenster gelüftet werden können.
Schulräume in Hallenberg werden nochmals geprüft
Nach den Ferien sollen gemeinsam mit der Schulleitung nochmals alle Räume überprüft werden. „Luftfilterspielen sehr wohl in naher Zukunft eine Rolle. Hier warten wir noch auf die konkrete Ausführung der Förderrichtlinie, zu welcher wir uns bereits auf verschiedenen Plattformen unter anderem auch mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung austauschen konnten. In Hallenberg sind wir in der glücklichen Situation, dass in 2017/2018 alle Fenster der Grundschule saniert worden sind und wir somit einen funktionierend Ablauf beim lüften sicherstellen können“, sagt Hallenbergs Bürgermeister Enrico Eppner zu dem Thema.
So minimieren beispielsweise HEPA-Filter die Viren-Last in der Umgebungsluft, der Sauerstoffverbrauch bleibt jedoch unverändert, was ein lüften auch mit betriebenen Filtern unumgänglich macht. „Bereits jetzt sind wir zu diesem Thema in enger Abstimmung mit der Schulleitung und haben auch eine Begehung aller Betreuungs- und Klassenzimmer durchgeführt. Nach erhalt der Förderrichtlinie werden wir gemeinsam den Einsatz von Lüftungen beziehungsweise Filtern eruieren und beantragen“, so Eppner weiter.
Flohmarkt in ehemaliger Haupt- und Verbundschule
In der ehemaligen Haupt- und Verbundschule fand am 14. August 2021 zwischen 9 und 12 Uhr ein Flohmarkt statt, bei dem noch vorhandenes Mobiliar, Bücher, Karten, Werkzeuge, naturwissenschaftliches Zubehör und ähnliche Schulmaterialien gegen eine freiwillige Spende an den Förderverein der Grundschule direkt mitgenommen werden konnte. Interessenten und auch Ehemalige waren eingeladen, ihre alte Schule zum letzten Mal zu besuchen, bevor sie an ihren neuen Eigentümer übergeben wird, der sie in Kürze umbauen will.
Mit der Verbundschule in Verbindung steht auch die Statue, die momentan auf dem Gelände des Bauhofs hinter der Lieser Brücke steht und schon für Nachfragen gesorgt hat. Diese Statue hat seit der Einweihung der Schule in deren Eingangsbereich gestanden; es soll noch ein neuer Standort gefunden werden. Bürger, die wissen, wer diese markante Skulptur gebaut hat, können sich gerne an die Stadt wenden. In den alten Unterlagen über den Schulbau sind keine Informationen zu finden, auch der ehemalige Architekt konnte keine näheren Angaben mehr dazu machen.
Luftfilter in der Sekundarschule Medebach
Das Thema Luftfilter beschäftigt auch die Stadt Medebach mit Blick auf die Schulen. „Aufgrund des bereits im Jahr 2020 aufgelegten 1. Förderprogramms wurden hierzu alle Räume in den Schulen auf Zulässigkeit beziehungsweise Fördererfordernis unter Anwendung der bestehenden Erkenntnisse und Schutzmaßnahmen geprüft. Es wurde hierbei in der Sekundarschule ein Raum mit einem Lüftungsgerät ausgestattet, da dieses keine ausreichende Lüftungsmöglichkeit besitzt“, erklärt Alexander Köster, Schulamtsleiter in Medebach. Alle anderen für den Unterricht genutzten Räume der Sekundarschule und der Hansegrundschule sind mittels Fenster lüftbar.
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Die derzeitigen Bestrebungen zur Auflegung eines 2. Förderprogramms werden auch durch die Stadt Medebach verfolgt und sofern sich hieraus für die Schulen weitere Möglichkeiten beziehungsweise Erfordernisse ergeben, werden weitere Maßnahmen erfolgen.
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Dadurch dass Luftfilter das Lüften nicht ersetzen, wird es auch in Medebach im Winter wieder kalt in den Klassenräumen, wenn immer wieder ein Luftaustausch stattfinden muss. „Durch die Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen und der Umsetzung der Corona-Schutzkonzepte ist hierdurch für die Sekundarschuleim Rahmen des Präsenzunterrichtes insbesondere in den kälteren Monaten unweigerlich eine merkliche, aber zwingend erforderliche, Änderung der Raumtemperatur verbunden. Da die Rahmenbedingungen derzeit jedoch keine andere Möglichkeit bieten und dieser Umstand den SuS, den Lehrkräften und den Erziehungsberechtigten bekannt ist und es sich um Stoßlüftungsphasen handelt, können durch das Anlegen zusätzlicher Kleidung die Einschränkungen des Temperaturabfalls sicherlich kompensiert werden“, so Köster weiter.