Winterberg. Es ist ruhiger geworden. Trotzdem kontrollieren Polizei und Ordnungsamt die Einhaltung der Betretungsverbote auf Ski- und Rodelpisten.
Von Thomas Winterberg
Winterberg. „Heute ist es ruhig. Gestern mussten wir hier und da noch einige Leute von den Pisten bitten. Zurzeit sind meine Kollegen und Mitarbeiter des Winterberger Ordnungsamtes unterwegs, um die Einhaltung der geltenden Verbote zu kontrollieren.“ Eine erste Übersicht der Lage gab es am Mittag. Sebastian Held: "Bislang haben wir heute noch keine Verstöße festgestellt." Polizeisprecher Held hält zurzeit für die Pressestelle der Polizei in Winterberg die Stellung. Denn das mediale Interesse an der Invasion der Touristen auf den Wintersportort hat auch ihn überrascht und beeindruckt. „Am Montag waren noch Kamerateams und Journalisten aus München und Hamburg hier und wollten O-Töne. Heute scheint es ruhiger zu sein.“
Das nächste Wochenende steht bevor
Ob die Zeitungs- und Fernsehbilder mittlerweile abschreckend genug waren, ob die Park- und Betretungsverbote nachhaltig Wirkung zeigen oder ob die Schneehungrigen sich ihre Energie für das bevorstehende Wochenende aufsparen, das bleibt abzuwarten. Am Wochenende, davon geht Sebastian Held aus, werde die HSK-Polizei auch wieder landesweite Unterstützung bekommen, um für den zu erwartenden Besucherandrang gewappnet zu sein und um die Verbote durchzusetzen.
Das war auch am vergangenen Wochenende so. Wie viele Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsamt auf den Straßen und Pisten unterwegs waren bzw. sein werden, möchte Held aus taktischen Gründen nicht verraten. Aber allein am Samstag und Sonntag waren u.a. auch vier Mitglieder der Landes-Reiterstaffel der Polizei im Einsatz.
Auch einige unschöne Szenen
Die Reaktion der Tages-Touristen, die wieder zurückgeschickt werden mussten, sei unterschiedlich gewesen. Held: „Grundsätzlich waren die Leute nicht zufrieden. Sie hatten sich schließlich auf den Weg gemacht und kamen jetzt nicht an ihr Ziel. Aber die meisten haben das hingenommen. Leider gab es auch einige unschöne Szenen. In einem Fall wurde versucht, einen Beamten zu bespucken. So etwas kann man nicht hinnehmen.“