Brilon. Schon bei Facebook war aufgefallen, dass am Wochenende nah am Krankenhaus Maria-Hilf Brilon laut gefeiert wurde. Die Polizei sagt, was los war.

Eine zwei Tage andauernde Party hat die Briloner am Wochenende nicht schlafen lassen. Die Polizeibeamten mussten mehrmals in die Nähe des Krankenhauses Maria-Hilf Brilon ausrücken und Verwarnungen wegen Ruhestörungen aussprechen. Anwohner hatten sich telefonisch bei der Polizei beschwert.

Diskussion bei Facebook über Partys

Schon bei Facebook begann am Sonntag die Diskussion. Mehrere Menschen klagten in einer Briloner Gruppe darüber, dass man im Krankenhaus oder als Anwohner „Am Schönschede“ nicht schlafen könne. Die Partymusik sei zu laut gewesen. Manche verbanden die lautstarken Feiergeräusche mit dem Schützenfest.

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Polizei muss mehrmals zur Hütte ausrücken

Holger Glaremin, Pressesprecher der Polizei, bestätigt auf WP-Anfrage, dass es sowohl am Samstag, als auch am Sonntag Ruhestörungen „Am Schönschede“ gegeben habe. So seien die Beamten am Samstagabend um 1.30 Uhr vor Ort gewesen und hätten Feiernde in einer Hütte angetroffen. Wie viele Menschen gemeinsam in der Hütte feierten, dazu kann Holger Glaremin keine Angaben machen. Fest steht, gegen Corona-Schutzverordnungen sei nicht verstoßen worden. Derzeit dürfen, laut den aktuellen Regeln in NRW, außen bis zu 250 Gäste, innen bis zu 100 Gäste, jeweils mit Test zusammen feiern. Dagegen sei nicht verstoßen worden. Allerdings sei es am Samstag mit der Party nicht vorbei gewesen. Auch Sonntag wurde in der Hütte gefeiert. Gegen 11 Uhr am Abend seien gleich zwei Beschwerden eingegangen, eine Stunde später eine weitere. Die Beamten seien vor Ort gewesen, so Glaremin, und hätten zur Ruhe ermahnt.

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Zwei weitere Ruhestörungen in Brilon

Zwei weitere Ruhestörungen seien jeweils samstags und sonntags gemeldet worden. Samstags sei auf dem Kinderspielplatz in der Bahnhofstraße um 22.30 Uhr lautstarker Lärm aufgefallen. Sonntags gab es eine Beschwerde über Lärm an der Niederen Mauer in Brilon. Beide Male konnten die Beamten nichts feststellen, als sie vor Ort ankamen.