Winterberg. Sabrina Gierse aus Winterberg startet im Juli ihr Beratungsprogramm „Beziehungsweise Frauensache“. Was genau dahintersteckt und geplant ist.
Sabrina Gierse aus Winterberg will Frauen unterstützen. Im Alltag und in allen Lebenslagen steht sie ihnen beratend zur Seite. Die 28-Jährige macht sich teilselbstständig und geht ab dem 1. Juli mit ihrem Beratungsprojekt „Beziehungsweise Frauensache“ an den Start.
„Ich möchte in jede Frau und in jede Familie das Strahlen zurückbringen. Das ist mir das größte Anliegen“, erzählt Sabrina Gierse. Bei Beziehungsweise Frauensache soll „Female Empowerment“ (deutsch: weibliche Ermächtigung/Selbstbestimmung) im Mittelpunkt stehen – also das Stärken der weiblichen Rolle in verschiedenen Alltagssituationen. „Es geht viel um Persönlichkeitsentwicklung“, erklärt Sabrina Gierse, „und darum, Frauen und Familien zu einem schönen Leben zu verhelfen ohne sich zu sehr auf den Perfektionismus zu fokussieren.“
Darum geht es bei Beziehungsweise Frauensache
Konkret soll es bei Beziehungsweise Frauensache verschiedene Coaching- und Kursangebote geben. Sabrina Gierse will damit eine Lücke schließen, wie sie selbst sagt: „Im Sauerland gibt es ein solches Programm noch nicht, dabei ist die Sensibilität für diese Themen mittlerweile sehr groß. Oft ist der Schritt, dann zu einem Therapeuten zu gehen, zu groß oder das ist verpönt.“
Geplant sind zum Beispiel Familiencoachings. Auch ein „Walk und Talk“-Angebot soll es geben. Sabrina Gierse spricht also mit ihren Klienten während eines Spaziergangs. „Das kann man zum Beispiel auch wunderbar in die Mittagspause integrieren“, sagt die gelernte Erzieherin.
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Vor allem die Unterstützung von frischgebackenen Müttern liegt Sabrina Gierse sehr am Herzen. „Ich habe selbst gemerkt, wie wenig Zeit Hebammen für die Frauen im Wochenbett haben. Sie sind komplett überlastet. Aber die Frauen müssen aufgefangen werden. Diese Lücke will ich schließen“, erklärt sie. Mütter sollen sich untereinander austauschen können und so ein Netzwerk bilden. Es sind auch Themenabende geplant.
So positiv ist das erste Feedback
Schon jetzt sei die Resonanz auf Beziehungsweise Frauensache enorm gut. „Ich bekomme schon sehr viel positives Feedback. Vor allem Hebammen freuen sich über dieses unterstützende Angebot“, erzählt Sabrina Gierse. „Gerade auf Instagram bekomme ich sehr viele Nachrichten von Frauen, die mir erzählen, wie toll das ist. Ich bin extra schon mit dem Instagram-Kanal gestartet, damit ich schon mal ein wenig erzählen kann, worum es gehen soll.“
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Sabrina Gierse ist selbst Mutter einer kleinen Tochter – sie ist also selbst von den Themen betroffen, um die es ihr mit Beziehungsweise Frauensache geht. 2015 hat sie ihre Ausbildung zur Erzieherin beendet und arbeitet bis heute im Jugendhilfesystem. Diese Arbeit will sie auch nicht aufgeben. „Das Thema Persönlichkeitsentwicklung und die moderne Spiritualität begleitet mich schon lange“, erzählt die gebürtige Schmallenbergerin, die heute in Winterberg lebt. Nach einer Weiterbildung zur systematischen Beraterin folgt nun der Schritt in die Teilselbstständigkeit.
Beziehungsweise Frauensache: Im Juli geht es los
Wer sich noch nicht sicher ist, ob Beziehungsweise Frauensache das Richtige ist, der kann ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren. „Im Umkreis von 25 Kilometern von Winterberg werden Frauen auch besucht“, erklärt Sabrina Gierse, der der persönliche Kontakt besonders wichtig ist.
Ab dem 1. Juli geht es dann offiziell los mit Beziehungsweise Frauensache. „Ich freue mich total, das Projekt liegt mir sehr am Herzen“, sagt die Gründerin. „Ich will die Welt ein kleines Stückchen besser verlassen, als ich sie vorgefunden habe.“
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