Winterberg. Danny Meurs ist Junior-Chef im Brabander Hotel in Winterberg. Dass die Niederlande Hochrisikogebiet sind, sorgte für Schock und Erleichterung.
Winterberg ist für Niederländer ein beliebtes Reiseziel, auch in den Sommerferien. Daran konnte auch die Corona-Pandemie nichts ändern. Allerdings wird der Urlaub seit heute erschwert, denn Holland ist erneut als Hochinzidenzgebiet eingestuft worden. Damit gehen neue Regelungen einher, die nicht nur Reiserückkehrer aus dem Nachbarland betreffen, sondern auch Urlauber, die gerne von den Niederlanden nach Winterberg kommen möchten. Die Auswirkungen bemerkt auch Danny Meurs, Junior-Chef im Brabander Hotel in Winterberg. Die neuesten Entwicklungen sorgten zunächst für einen Schock, aber auch für Erleichterung.
„Wir waren zunächst glücklich, als Holland lediglich als Risikogebiet eingestuft wurde. Auf die neuesten Entwicklungen folgte dann der Schock, als die Einstufung zum Hochinzidenzgebiet folgte. Aber wir waren erleichtert, weil die Regelungen erst ab heute gelten,“ sagt Meurs. Er hofft, dass sich die Zahlen schnell wieder nach unten bewegen und die Regelungen schon mit dem kommenden Wochenende außer Kraft sind. Möglich ist das, die Zahlen fallen bereits.
Quarantäne nach der Einreise aus Holland
Ab heute müssen Reisende schon bei der Einreise einen Nachweis über eine Impfung, ihre Genesung oder einen aktuellen negativen Schnelltest vorzeigen können. Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen sich zudem nach Einreise aus den Niederlanden grundsätzlich für mindestens fünf Tage in Selbstisolation begeben und können diese erst dann durch ein negatives Testergebnis beenden.
Das lohnt sich für Urlauber laut Meurs allerdings nicht. „Quarantäne ist keine Option. Hier macht man keinen klassischen Urlaub über zwei Wochen. Das ist selten der Fall. Meist ist es maximal eine Woche und davon will man nicht fünf Tage in Quarantäne verbringen.“
Er sucht derzeit viel den Kontakt zu Gästen und bittet sie, den Urlaub mit hoffnungsvollen Blick auf das kommende Wochenende zu verschieben. „Vor allem die Kinder leiden darunter. Die Eltern sind oft schon geimpft, aber die Kinder nicht. Sie bekommen ihre Impfung ab 12 Jahren, die Regeln gelten aber für Kinder ab 6 Jahren. Das ist komisch.“