Berlin. In zahlreichen Haushalten kommen manuelle Heizungsregler zum Einsatz. Doch was bedeuten die Zahlen und wofür steht die Schneeflocke?
Wer im Winter die Heizung aufdreht, muss sich wohl oder übel mit dem Heizungsregler auseinandersetzen. Auf dem Heizungsthermostat findet sich neben den Zahlen von eins bis fünf auch eine Schneeflocke. Mit ihr lässt sich der Winter zwar nicht ein- und ausschalten. Dafür hat die Einstellung gerade in der kalten Jahreszeit viele Vorteile.
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Wie funktioniert der Heizungsregler?
Eines ist klar: Je höher man den Regler einer Heizung dreht, desto wärmer wird es im Raum. Jede Zahl steht für eine bestimmte Temperatur – ebenso wie die Striche zwischen den Zahlen. So steht die Drei nach gängiger Gebrauchsanweisung für etwa 20 Grad Celsius. Einstellungen über vier sind laut der Verbraucherzentrale (VZB) weniger empfehlenswert, da sie mehr Energie verschwenden.
Abhängig von der eingestellten Wunschtemperatur und der Raumtemperatur, die der Heizkörper misst, bestimmt der Heizungsregler, wie viel oder wie wenig Heizwasser in den Heizkörper fließen muss, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Ist die gewünschte Temperatur bereits überschritten, bleibt die Heizung kalt.
Grundsätzlich stehen die Zahlen auf dem Heizungsregler für folgende Temperaturen:
- Stufe 1: 12 Grad Celcius
- Stufe 2: 16 Grad Celcius
- Stufe 3: 20 Grad Celcius
- Stufe 4: 24 Grad Celcius
- Stufe 5: 28 Grad Celcius
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Sonne, Halbmond und Schneeflocke auf der Heizung: Was bedeuten die Symbole?
Neben den Zahlen von eins bis fünf sind auf dem Heizungsregler auch Symbole wie Sonne, Mond und Schneeflocke abgebildet. Die Sonne zeigt die ideale Temperatur für Räume an, in denen tagsüber gearbeitet wird, erklärt die Verbraucherzentrale. Nachts reiche eine Temperatur von 16 Grad, wofür das Mondsymbol oder die Nachtabsenkung stehen.
Zahl oder Symbol | Temperatur |
Stufe * | 6 Grad |
Stufe 1 | 12 Grad |
Stufe ☽ (Mond) | 14 Grad |
Stufe 2 | 16 Grad |
Stufe 3 | 20 Grad |
Stufe 4 | 24 Grad |
Stufe 5 | 28 Grad |
Das Schneeflockensymbol zeigt die kälteste Stufe eines Thermostats an und steht meist für eine Frostschutzfunktion. Ein Heizkörper, dessen Thermostat auf die Schneeflocke eingestellt ist, schützt sich selbst in unbeheizten Räumen vor dem Einfrieren. Die Heizung hält dann laut VZB die Raumtemperatur über fünf Grad Celsius. Das reiche aus, damit sich die Heizung selbst vor Frost schützt, etwa wenn das Heizungswasser unter den Gefrierpunkt sinkt.
Für die Heizungsrohre reicht diese Einstellung allerdings nicht – sie können trotz Schneeflockenfunktion platzen. Es lohnt sich also, die Heizung bei längerer Abwesenheit herunterzudrehen, aber nicht unter die Schneeflocke. Die Frostwächter-Einstellung an Heizungen sollte nur als Minimum genutzt werden, heißt es auch in einem Agenturbericht der DPA über Tipps und Fehler beim Heizen.
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