Berlin. Iran gilt als wichtiger Geldgeber der Hamas. Doch Teheran ist nicht die einzige Geldquelle. Es gibt offenbar auch private Finanziers.
Im Nahostkonflikt hat sich der Iran als größter Geldgeber der Terrorgruppe Hamas erwiesen. Doch US-Ermittler haben nun eine weitere Einnahmequelle der Hamas aufgedeckt: Private Online-Spender, die ihre Unterstützung in Kryptowährungen anbieten.
Während sich die Auseinandersetzungen in Israel zuspitzen, richten die israelischen Behörden ihr Augenmerk verstärkt auf Kryptowährungen. Der Hintergrund: Die Hamas und viele andere Organisationen, die als terroristisch eingestuft werden, nutzen Kryptowährungen, um sich zu finanzieren.
Hamas: Offenbar Finanzierung über Krypto-Gelder
Das "Wall Street Journal" berichtet unter Berufung auf Daten der Blockchain-Analysefirmen Elliptic und BitOk, dass in den vergangenen zwei Jahren fast 150 Millionen US-Dollar an Krypto-Spenden an palästinensische Terrororganisationen geflossen sind. 43 Millionen US-Dollar gingen an die Terrororganisation Hamas, 96 Millionen an den Islamischen Dschihad, heißt es weiter.
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Israel-Konflikt: Behörden gehen gegen Krypto-Finanzierung vor
Der israelische Geheimdienst hat inzwischen mehrere Konten, die mit der Hamas in Verbindung gebracht werden, über die Krypto-Handelsplattform Binance eingefroren und gesperrt. Wie auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter) bekannt gegeben wurde, waren das Verteidigungsministerium, israelische Sicherheitsbehörden und nationale Geheimdienste an den Ermittlungen beteiligt. Die israelischen Behörden würden "den Kampf gegen die Finanzierung des Terrorismus fortsetzen", hieß es weiter, "und die strategischen Finanzanlagen der Terrororganisationen ins Visier nehmen".
Spenden für Terror: Hamas sammelt Kryptogeld
Laut der Nachrichtenagentur Reuters haben die Islamisten in sozialen Medien um Krypto-Spenden geworben. Und das nicht zum ersten Mal: Erst im Mai beschlagnahmten israelische Behörden knapp 200 Krypto-Konten bei Binance, darunter auch solche mit mutmaßlichen Verbindungen zum sogenannten Islamischen Staat.Binance sieht sich in den USA mit einer Reihe von Klagen konfrontiert, die sich unter anderem um die Rolle der Kryptobörse bei Hamas-Transaktionen drehen.
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