Berlin. Egal ob Sport, Ernährung, Schlaf oder Achtsamkeit: Alles können wir verbessern. Aber es muss nicht immer schneller, höher, weiter sein.
Bosch-Chef Stefan Hartung trägt einen am Finger, genauso Sportbegeisterte in der Fitnessstudio-Kette ums Eck: einen sogenannten Smart-ring. Es ist das modische, kleine Pendant zu Fitnesstracker oder Smartwatch. Letztere trage ich selbst, kontrolliere meinen Schlaf, meine Schritte.
Denn, so viel steht fest: Sich mit seiner Gesundheit, seinem Aktivitätslevel – gerade bei einem Bürojob – oder auch seiner Ernährung auseinanderzusetzen, ergibt Sinn. Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann seine Lebenserwartung deutlich verlängern, wie die Analyse einer Langzeituntersuchung US-amerikanischer Veteranen unlängst zeigte.
- Studie: Forschende finden mögliche Ursache für Fettleibigkeit
- Untersuchungen: Stress erkennen – Diese Blutwerte sind alarmierend
- Gesunde Ernährung: Kind mag kein Gemüse? Ein Kinderarzt gibt Tipps
- Frauen: Endometriose-Betroffene geht radikalen Weg gegen Schmerzen
- Gewicht: Ärztin klärt auf – So kann Kaffee beim Abnehmen helfen
Ausreichend Schlaf und Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, bei der Nährstoffverteilung und Kalorienmenge dem eigenen Körper und Bedarf angepasst werden, können das Risiko für Adipositas und zahlreiche Volkskrankheiten senken – Bluthochdruck etwa.
Selbstoptimierung: An sich zu arbeiten, sollte nicht in Stress ausarten
Klar, lange leben und gesund bleiben, wer will das nicht? Aber Vorsicht! Eine ständige Selbstoptimierung ist am Ende auch nicht Sinn der Sache. Ein Zuviel des Guten kann ins Gegenteil kippen. Wer ständig an sich arbeitet, alles immer noch besser machen möchte, läuft nämlich Gefahr, sich, sein Leben und seinen Kopf zu überfrachten, nicht mehr lockerlassen zu können.
Der Schrittzähler ist noch nicht bei 10.000 Schritten angelangt? Schnell um Mitternacht im Regen eine Runde um den Block hetzen. Mist, nun droht der Tracker morgen einen Schlafmangel anzuzeigen. Dann das geplante Abendessen mit Freunden lieber absagen. Es wird ein kleiner Salat daheim.
- ADHS bei Erwachsenen:Betroffene erklärt, was wirklich hilft
- Schlafstörungen:Häufig hilft nur noch diese Methode
- Hormone:Wechseljahre mit 27 – Die ersten Anzeichen der Menopause
- Demenz: Ab wann Gedächtnislücken besorgniserregend sind
Aber der macht vermutlich nicht glücklicher. Schlussendlich geht es darum, auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Denn das senkt den Stresslevel – ebenfalls wichtig für die Gesundheit.