Berlin. Angelina Jolie als Maria Callas, ein Lehrer, der verschleppt wird, und Jugend auf dem Land: Das sind die neuen Tops und Flops im Kino.
Angelina Jolie als Maria Callas? Das hat natürlich eine immense Fallhöhe. Und macht den Film „Maria“ so interessant. Eine Woche vor der Berlinale gibt es aber noch weitere Arthouse-Perlen: Ein aufwühlender Film aus Spanien, der ein nationales Trauma verarbeitet, und eine bewegende Geschichte über einen 18-Jährigen, bei dem alles Käse wird. Die Filmstarts im Überblick:
- „Maria“
Nach Jackie Kennedy (“Jackie“ mit Natalie Portman) und Lady Diana („Spencer“ mit Kristen Stewart) schließt der chilenische Regisseur Pablo Larraín seine Trilogie über berühmte Frauen nun mit einem Film über Maria Callas ab. Der Coup ist dabei Angelina Jolie als „Maria“, den sie bringt hier ihre ganz eigene Star-Persona mit. Aber wenn sie dann auch noch selber singt, kann das nicht gutgehen. Der Film ist nicht ganz großes Kino.
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- „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“
Lange wurden die kollektiven Traumata der Franco-Diktatur in Spanien verdrängt und verschwiegen. Dieses elegische Drama arbeitet sie auf. Erzählt wird von einem Lehrer, der seine Schüler mit modernen, anti-autoritären Methoden erzieht - und dann vor ihren Augen verschleppt wird. Jahrzehnte später macht sich eine Nachkommin auf die Spurensuche. Ein Drama, das aufwühlt.
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- „Könige des Sommers“
Jaja, die Jugend auf dem Land. Man weiß, wie die so den Tag verbringt. Und das wird hier anfangs auch so erzählt. Aber dann verliert der 18-jährige Totone seinen Vater, muss sich und seine kleine Schwester allein durchschlagen - und will das mit Käsemachen tun. Auch wenn er davon keine Ahnung hat. Ein starker Film mit schönen Bildern, bei dem man auch noch viel über Käse lernt.
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- „Im Schatten der Träume“
Sie waren das erfolgreichste Duo des deutschen Schlagers und Film und arbeiteten 40 Jahre zusammen: Komponist Michael Jary und Texter Bruno Balz. Der Dokumentarfilmer Martin Witz setzt ihnen nun ein filmisches Denkmal: mit Schätzen aus den Archiven, aber auch mit einer Spurensuche im heutigen Berlin.
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- „Mutiny in Heaven - Nick Caves frühe Jahre“
Heute ist Nick Cave eine Punk-Legende. Birthday Party war die erste Band des Musikers, die er mit ein paar Schulkameraden in einem australischen Nest gegründet hat. Junge Wilde, die Musikgeschichte schrieben. Ian White dokumentiert den Aufstieg und Fall der Gruppe, die sie auch ins eingemauerte Berlin führte..
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- „Companion“
Erst scheint es eine Lovestory zweier junger Menschen zu sein, dann wendet sich das Ganze richtig Horror, weil irgendwas nicht stimmt. Und dann kommt heraus: Die junge Frau ist gar keine junge Frau, sondern ein Liebesroboter. Bei einem Wochenende im abgelegenen Wald nimmt das Ganze eine tödliche Wendung. Mensch versus KI.
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
Und das sagen die Filmkritiker:
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Weiterhin im Kino:
- Der amerikanische Traum als Albtraum: „Der Brutalist“ mit Adrien Brody
- „Babygirl“: Heimliche S/M-Spiele mit Nicole Kidman
- Was bleibt, wenn die Liebe geht: „Poison“, das Regiedebüt von Desirée Nosbusch
- Knuddelbär auf großer Fahrt: „Paddington in Peru“
- Trump? Nein, ein Schauspieler wäre bester Präsident der USA: „Henry Fonda for President“
- So furchtbar ist ein Lottogewinn: „Sechs Richtige“ - Glück ist nichts für Anfänger“