Weeze. In Parookavilles exklusivem Platinum Club feiern Gäste ab 500 Euro pro Tag. Dafür gibt es „Premium Food“ und einen fantastischen Blick.

Wer auf dem Parookaville campt, ist mindestens ein Dutzend Mal an ihm vorbeigelaufen: dem Platinum Club, Parookavilles exklusivem Ort für Promis und Gäste, die abseits der Massen auf Deutschlands größtem Festival für elektronische Musik feiern wollen. Aber was bekommt man für den rund vierfachen Ticketpreis?

Der Eingang befindet sich zwischen dem Riesenrad und der „Desert Valley“. Eine langer Weg führt von dort durch eine Einlasskontrolle direkt zum Club. Im Inneren warten beigefarbende Lounge-Möbel, eine Kaffeebar, eine Dachterrasse mit fantastischem und uneingeschränktem Blick auf die Mainstage und passend zum diesjährigen Motto „Bill‘s Greenhouse“ zahlreiche Grünpflanzen.

Auch im Platinum Club lautet das Motto in diesem Jahr: „Bill‘s Greenhouse“, also „Bills Gewächshaus“.
Auch im Platinum Club lautet das Motto in diesem Jahr: „Bill‘s Greenhouse“, also „Bills Gewächshaus“. © Funke Medien NRW | Lena Karuss

Die Tickets können nur per E-Mail an die Veranstalter angefragt werden und kosten am Freitag 579 Euro, am Samstag 649 Euro und am Sonntag 499 Euro. Dafür gibt es nicht zur Zugang zum Club, sondern auch einen separaten Parkplatz mit eigenem Shuttle-Service und kostenlose Getränke wie Bier, Wein, Longdrinks und Shots. Die „Fliegenden Köche“ unter Leitung von Christoph Brand servieren außerdem „Premium Food“ an fünf Kochstationen, live zubereitet vor den Augen der Gäste.

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„Premium Food“ im Platinum Club mit Dessert von der „Patissier des Jahres 2023“

„Wir haben eine große, breite Auswahl“, sagt Christoph Brand. „An allen Stationen gibt es immer Fleisch, Fisch, Vegetarisch – außer natürlich beim Nachtisch.“ Der besteht aus dunkler Schokolade mit Kaffee-Crumble und Kirschblüten-Sorbet und wurde von Sophie Mussotter kreiert, der „Patissière des Jahres 2023“, die Christoph Brand extra für das Festival engagiert hat. Die Nachspeise sei besonders, aber anders als das, was die talentierte 26-Jährige sonst serviert: „Normalerweise habe ich 30 Gourmet-Gäste an einem Abend.“ Der Platinum Club dagegen hat Platz für rund 750 Gäste und ist – wie auch das gesamte Festival in diesem Jahr – ausverkauft.

Sophie Mussotter ist „Patissière des Jahres 2023“ und hat extra für das Parookaville-Festival ein Dessert kreiert.
Sophie Mussotter ist „Patissière des Jahres 2023“ und hat extra für das Parookaville-Festival ein Dessert kreiert. © Funke Medien NRW | Lena Karuss

An der Barbecue-Station gibt es „den besten Schweinebauch der Welt“, knusprig gebraten in Malzbier-Soja-Soße. Christoph Brand spricht aber auch von einer Art Tradition auf dem Parookaville-Festival: „Es muss immer Pasta geben, es muss immer Burger geben“, sagt er. „Genauso gibt es noch den Alibi-Salat, also eine gesunde Station.“ Und eben etwas Süßes. „Eigentlich kann man hier ganz easy 15 Gänge essen.“

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70 Servicemitarbeiter kümmern sich um 750 Gäste: „16- bis 18-Stunden-Tage“

Obwohl der Platinum Club besonders exklusiv klingt: Die Tickets kaufen kann jeder. In der Regel tummeln sich hier aber Geschäftsleute, Business-Partner des Festivals oder auch Freunde der Veranstalter, wie das Presseteam von Parookaville erklärt. Aber auch Promis seien zu Gast, bekannte Fußballer zum Beispiel. Die Besucher seien im Schnitt etwas älter als die üblichen Festival-Gäste und hin und wieder auch auf dem restlichen Gelände unterwegs, „der Dreh- und Angelpunkt ist aber schon hier im Platinum Club“.

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Im Platinum Club haben die Gäste einen fantastischen Blick auf die 180 Meter breite Mainstage.
Im Platinum Club haben die Gäste einen fantastischen Blick auf die 180 Meter breite Mainstage. © Funke Medien NRW | Lena Karuss

Koch Christoph Brand macht die Arbeit auf dem Festival besonders Spaß: „99 Prozent kommen und haben schon gute Laune“, sagt er. Gemeinsam mit 70 Servicemitarbeitern kümmert er sich im Drei-Schicht-Betrieb um die Gäste. „Wir haben hier so 16- bis 18-Stunden-Tage. Dann fahren wir ins Hotel, haben etwa vier bis sechs Stunden Schlaf und fahren dann schon wieder zum Gelände.“ Rein rechnerisch arbeite das Team also sechs Tage in drei Tagen. Ein bisschen Zeit fürs Festival bleibt aber trotzdem: „So richtig viel Zeit nicht, aber die kleinen Momente nutzen wir aus.“