Weeze. Parookaville 2024: Bereits Mittwoch vor dem Festival-Wochenende reisen die ersten Camper an. Bernd Dicks gibt Tipps, hat aber auch eine wichtige Warnung.

Das Camping bei Parookaville startet erstmals bereits am Mittwoch vor dem Festival-Wochenende vom 19. bis 21. Juli. So soll die Anreise der Camper auf zwei Tage verteilt und so wesentlich entspannter werden. Im Interview spricht Parookaville-Planer Bernd Dicks über die Pre-Party am Mittwoch samt der „Silent Disco“-Premiere. Zudem hat er gute Nachrichten in Sachen Verkehr und einige wertvolle Tipps für die Camping-Gäste.

Um die Anreise der 45.000 Camper von Parookaville zu entzerren, kann gut die Hälfte der Gäste bereits einen Tag früher anreisen und den Campingplatz beziehen. Wird es auch eine Pre-Party geben?

Bernd Dicks: „Am Mittwoch vor dem Festival-Wochenende erwarten wir die ersten 25.000 Camper. Nachdem es tagsüber schon Musik beim Penny Tower gibt, rechnen wir damit, dass ungefähr 20.000 bei der Premiere unserer Silent Disco ab 20 Uhr mitmachen.“

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Wie funktioniert das neue Angebot?

Bernd Dicks: „Sie geht bis 24 Uhr und die Teilnahme ist kostenlos. Jeder kriegt einen Kopfhörer und hat drei Channel mit Musik zur Auswahl: Electronic, Disco-Party und einen Mix-Channel. Es ist auf jeden Fall eine der größten Kopfhörer-Partys in Deutschland. Ob es sogar die größte ist, können wir nicht definitiv sagen.“

Parookaville 2024: Lautstärke wird durch Silent Disco runtergefahren

Ist die Silent Disco auch ein Kompromiss mit Blick auf die Anwohner?

Bernd Dicks: „Da wir durch den Mittwoch noch einen zusätzlichen Tag haben, ist das ein guter Weg, um ab 20 Uhr die Lautstärke runterzufahren.“

Bei der „Pre Party“ in der Desert Valley geht es beim Festival Parookaville bereits vor dem offiziellen Start heiß her.
Bei der „Pre Party“ in der Desert Valley geht es beim Festival Parookaville bereits vor dem offiziellen Start heiß her. © Pressebild/Parookaville | Jonathan Braasch

Welche Auswirkungen hat die Rheinmetall-Ansiedlung neben dem Airport Weeze auf die Organisation von Parookaville?

Bernd Dicks: „Wir haben wenig Berührungspunkte mit Rheinmetall. Eigentlich besteht die einzige Änderung darin, dass der Tagesbesucher-Parkplatz umziehen muss. Wir versuchen vorab zu sensibilisieren, dass es sich um ein neues System handelt. Wenn am ersten Festival-Tag 15.000 Gäste über diesen Parkplatz zum Gelände transportiert werden müssen, werden wir sehen, wie gut oder schlecht das funktioniert. Wichtig ist, dass die Fahrer die Hinweise auf den Schildern beachten, da die Anreise-Routen von Camping und Festival synchronisiert werden.“

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Gute Nachrichten für Anreise nach Parookaville

Gibt es noch Baustellen auf den Zufahrtwegen?

Bernd Dicks: „Es gibt eine Baustelle an der A57 Ausfahrt Sonsbeck, die Straße sollte in den nächsten zwei Wochen noch fertig werden. Da haben der Kreis als auch die Kreispolizei großen Wert draufgelegt. Ich habe extra einmal beim Bauleiter nachgehört und er meinte, es sehe gut aus.“

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Wie sieht es beim ÖPNV aus?

Bernd Dicks: „Da müsste alles laufen. Aktuell gibt es noch einen Schienenersatzverkehr, aber auch der soll bis zum Festival-Start nicht mehr nötig sein. Wir drücken alle Daumen, dass es klappt.“

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Gibt es etwas, was Camper mitbringen, wovon ihr als Veranstalter dringend abratet?

Bernd Dicks: „Ein paar Superschlaue kommen immer wieder auf die Idee Trockeneis mitzubringen. Bei uns ist es glücklicherweise noch nicht vorgekommen, dass Leute sowas mit ins Zelt genommen haben und dann erstickt sind. Aber das ist genauso gefährlich, wie einen glimmenden Grill ins Zelt zu stellen, um zu heizen.“

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Hast du noch einen Hinweis, auf was die Camper im Gepäck bei Parookaville verzichten sollten?

Bernd Dicks: „Gekühltes Bier. Ich kann nachvollziehen, wenn man sich vorher mit möglichst günstigem Bier eindecken will. Aber es wird eh warm und am Ende bleibt so unfassbar viel liegen. Wir haben das mal ausgerechnet: Eine volle 0,5 Liter Bierdose kostet uns in der Entsorgung 50 Cent. Das ist in Sachen Nachhaltigkeit auch nicht wirklich zielführend und Penny hat es eisgekühlt vor Ort.“

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