Schmallenberg. Schmallenberg wurde hart vom SIT-Hackerangriff getroffen. Fast ein Jahr später sind die Sicherheitsupdates abgeschlossen. Das sind sie.

Im Herbst vergangenen Jahres hielt ein Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT (SIT) weite Teile des Hochsauerlandkreises in Atem - auch die Stadtverwaltung in Schmallenberg war von den Auswirkungen stark betroffen. In den letzten Monaten wurden die Dienste Stück für Stück wieder hergestellt.

Gleichzeitig hat sich die Verwaltung intensiv damit beschäftigt, wie man sich gegen zukünftige Angriffe auf die Soft- und Hardware schützen kann - und zwar nicht nur die Systeme der Verwaltung, sondern auch die der Wasserversorgung und der Feuerwehr, um so einen möglichst allumfassenden Schutz zu gewährleisten.

Es wurde ein mehrstufiges Firewall-System eingerichtet, welches auch zur SIT hin absichert, berichtet die Verwaltung. Außerdem wurde das interne Netzwerk fragmentiert: Dadurch, dass das Netzwerk fragmentiert wurde, wird es in Zukunft schwieriger sein, das gesamte System der Stadt anzugreifen und außer Gefecht zu setzen.

Einheitliche Geräte sollen die Schwachstelle Mitarbeiter-Endgeräte beseitigen

Und auch in die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde investiert: Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Verwaltungsmitarbeitenden wurde eingerichtet und alle mobilen Geräte (Smartphones und Tablets) wurden vereinheitlich und nach den neuesten IT-Sicherheitsstandards angeschafft.

Auch die Server der Stadt im Rathaus und in der Stadthalle wurden vor äußeren Einflussen geschützt: Durch eine redundante, unabhängige Stromversorgung, eine Brandschutzanlage sowie eine eigene Klimatisierung sollen die Server auch vor Schäden an der Hardware geschützt werden.

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Dazu kommt, dass die Stadt einen IT-Security-Service angestellt hat: Eine externe Firma überprüfe und kontrolliere das System der Stadt rund um die Uhr, sodass mögliche Angriffe und Schwachstellen sofort identifiziert und ausgemerzt werden können. „Alle Neuerungen haben uns eine sechsstellige Summe gekostet“, so Kämmerer Andreas Plett. „Aber das waren wichtige und notwendige Investitionen.“

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