Essen. Von Düsseldorf bis Teutoburger Wald: NRWs Aussichtstürme bieten einzigartige Ausblicke auf Stadt und Natur. Wir stellen zehn schöne Ziele vor.

  • NRW von oben erleben: Aussichtstürme bieten einen etwas anderen Ausblick auf Stadt und Natur.
  • Für eine außergewöhnliche Aussicht muss nicht weit gereist werden: In NRW gibt es viele Aussichtstürme.
  • Wir stellen zehn besondere Ausblicke in einer Übersicht vor.

Nach einer Wanderung mit einem weiten Ausblick belohnt werden oder einfach die Stadt aus einem neuen Blickwinkel erleben – NRWs Aussichtstürme erlauben außergewöhnliche Panorama-Ausblicke auf das Umfeld. In NRW gibt es eine große Anzahl solcher Türme, darunter zum Beispiel diverse Fernseh- oder Wassertürme oder außergewöhnliche Konstruktionen wie den Glaselefanten im Maximilianpark Hamm oder den Sauerland-Stabil-Stuhl. In unserer Übersicht haben wir zehn besondere Aussichtstürme zusammengestellt. Hinweis: Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch interessant für Höhenliebhaber: Aussicht in luftiger Höhe: Schöne Skywalks in NRW.

1. Rheinturm in Düsseldorf

Unübersehbar in der Düsseldorfer Kulisse ist der rund 240,5 Meter hohe Rheinturm – das Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf. Als höchstes Bauwerk der Stadt verspricht er eine atemberaubende Aussicht auf Medienhafen, Altstadt, Hofgarten, Königsallee und Rhein. Laut Website reicht die Sicht bei schönem Wetter bis zum Kölner Dom. In 168 Metern Höhe befindet sich die Aussichtsplattform M168 mit einer Snackbar und Eventflächen. Weiter darüber, in rund 172,5 Metern, beköstigt das Restaurant QOMO seine Besucher, während es sich innerhalb von 72 Minuten einmal um die eigene Achse dreht. Die leuchtenden Bullaugen des Turms bilden - so sagt der Betreiber - die größte Dezimaluhr der Welt.

  • Höhe: Aussichtsplattform auf 168 Metern, Restaurant auf 172,5 Metern
  • Preise: Erwachsene 12,50 Euro, Kinder ab 6 Jahren 8 Euro, ab 14 Jahren 9 Euro; Eintritt ins Restaurant frei
  • Öffnungszeiten: M168 10 bis 0 Uhr täglich, QOMO 18 bis 0 Uhr täglich, Küche bis 22 Uhr
  • Mehr Infos: rheinturm.de
Der Rheinturm gilt als Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf. Im Innern befindet sich Gastronomie und eine Aussichtsplattform.
Der Rheinturm gilt als Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf. Im Innern befindet sich Gastronomie und eine Aussichtsplattform. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

2. Nordsternturm Gelsenkirchen

Der Gelsenkirchener Nordsternturm im Nordsternpark gehört zu den sieben „Hochpunkten“ der Metropole Ruhr. Er umfasst 18 Etagen, wovon die oberste in rund 83 Metern Höhe liegt. Die wird gleichzeitig als Besucherterrase genutzt und bietet der Website zufolge einen „unverstellten Blick in die Weiten des Parks, der Stadt und des Reviers“. Auf dem Turm thront der „Herkules“, eine 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Skulptur von Markus Lüpertz. Wer an der Entwicklung der Steinkohlezeche interessiert ist, der kann auf sechs Etagen die multimediale Ausstellung „Wandel is immer“ besuchen.

  • Höhe: Aussichtsplattform in 83 Metern Höhe
  • Preise: Besucherterrasse 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Museum inkl. Besucherterrasse 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
  • Öffnungszeiten: Besucherterrasse Mo. bis Do. sowie So. 11 bis 18 Uhr, Fr. und Sa. 11 bis 17 Uhr, Museum Sa. 11-17 Uhr, So. und Feiertag 11 bis 18 Uhr
  • Mehr Infos: nordsternturm.de
Auch von Weitem unübersehbar: Der Gelsenkirchener Nordsternturm, auf dem die Skulptur „Herkules“ thront.
Auch von Weitem unübersehbar: Der Gelsenkirchener Nordsternturm, auf dem die Skulptur „Herkules“ thront. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

3. Lattbergturm Entrup

Der Lattbergturm auf dem Lattberg nahe Entrup soll laut Website des Teutoburger Walds an die preußische optische Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz erinnern. Die Linie, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben wurde, bestand aus 62 Stationen. Der Lattbergturm war die 31. Er ist insgesamt 33 Meter hoch, die Panoramaetage befindet sich in 24 Metern Höhe. Der Blick reicht bis zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald. Ein Highlight ist das Plesiosaurier Skelett „Toni“, das seit 2015 im Turm ausgestellt ist.

4. Sauerland-Stabil-Stuhl

Zwischen Hallenberg, Liesen und Hesborn gibt es etwas Außergewöhnliches zu entdecken: Eine 8 Meter hohe, begehbare Holzskulptur in der Form eines Stuhls. Die ermöglicht einen Panoramablick über die Landschaft des Hochsauerlands. Laut Website ist die Plattform ein idealer Ort für eine Pause, wenn man durch die schöne Landschaft wandert.

Ein ungewöhnlicher Aussichtsturm: Der Sauerland-Stabil-Stuhl ist perfekt für eine Pause nach der Wanderung.
Ein ungewöhnlicher Aussichtsturm: Der Sauerland-Stabil-Stuhl ist perfekt für eine Pause nach der Wanderung. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

5. Möhneseeturm

„Wie ein Leuchtturm im Waldmeer“ wirkt der Möhneseeturm mit seinen rund 40 Metern Höhe laut Reiseführer Möhnesee. Er steht direkt an dem Wanderweg der Sauerland Waldroute. 206 Stufen geht es hoch, bevor Besuchern ein Panorama-Blick über den Arnsberger Wald und den Möhnesee geboten wird. Laut Website reicht die Sicht bei gutem Wetter bis nach Dortmund, Münster und Paderborn, sogar bis zum Kahlen Asten, hinein ins Sauerland und bis zum Teutoburger Wald.

Lesen Sie hier: Top-Lokale mit Blick aufs Wasser von Ruhr, Sorpe und Möhne.

Der Möhneseeturm wirkt „wie ein Leuchtturm im Waldmeer“.
Der Möhneseeturm wirkt „wie ein Leuchtturm im Waldmeer“. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

6. EVL-Wasserturm Leverkusen

Der EVL-Wasserturm ist das höchste Gebäude der Stadt Leverkusen. Insgesamt hat er eine Höhe von 72 Metern und verfügt über 390 Treppenstufen. Besucher können einen Rundumblick auf Leverkusen, das Bergische Land und den Rhein werfen. Laut EVL gibt es im Turm zwei große Kammern mit 4000 Kubikmetern Trinkwasser (was sieben Hallenbädern entspricht). Wegen Sanierungsarbeiten ist ein Besuch des Wasserturm zurzeit nicht möglich, aber Interessierte können sich mithilfe der EVL-Webcam einen Vorgeschmack auf den Ausblick holen.

  • Höhe: 72 Meter
  • Preise & Öffnungszeiten: Werden nach Ende der Sanierungsarbeiten bekannt gegeben.
  • Mehr Infos: evl-gmbh.de

7. Glaselefant im Maximilianpark Hamm

Der laut Website „größte Jumbo der Welt“ steht mitten im Maximilianpark in Hamm. Das Fundament für den gläsernen Elefanten war die Kohlenwäsche der ehemaligen Zeche Maximilian. Das Beste: Die 35 Meter hohe Plastik des Künstlers Horst Rellecke ist begehbar. Im Rüssel fahren Besucher 29 Meter in die Höhe und können von dort den Blick auf den Park, über Hamm und das Umland genießen. Außerdem gibt es im Innern einen Garten mit zehn Kunstobjekten, wovon neun von den Besuchern selbst gesteuert werden können.

  • Höhe: Aussichtsplattform in 29 Metern Höhe
  • Preise: Der Eintritt in den Maximilianpark kostet 6 Euro für Erwachsene und 3,50 Euro für Kinder
  • Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr (Park 9 bis 21 Uhr)
  • Mehr Infos: maximilianpark.de
Der begehbare Glaselefant im Maximilianpark kann in allen möglichen Farben leuchten.
Der begehbare Glaselefant im Maximilianpark kann in allen möglichen Farben leuchten. © WR

8. Sparrenburg in Bielefeld

Das Gelände der im 13. Jahrhundert erbauten Sparrenburg in Bielefeld liegt direkt an einem Wanderweg. Die Festungsanlage hat einen 37 Meter hohen Turm zu bieten, der über 121 Stufen nach oben führt. Besucher können von dort einen 360-Grad-Ausblick über die Stadt am Teutoburger Wald genießen. Der Website zufolge reicht die Sicht bei gutem Wetter sogar bis zum Wiehengebirge. Außerdem finden auf der Sparrenburg verschiedene Veranstaltungen und Touren statt.

  • Höhe: 37 Meter (bis zur Spitze des Fahnenmasts 45,2 Meter)
  • Preise: 2,50 Euro für Erwachsene, ermäßigt und Kinder 2 Euro
  • Öffnungszeiten: Sommersaison täglich 10 bis 18 Uhr, Wintersaison täglich 11 bis 18 Uhr
  • Mehr Infos: bielefeld.jetzt
Wie bei Rapunzel: Der Turm der Sparrenburg hat eine Höhe von 37 Metern.
Wie bei Rapunzel: Der Turm der Sparrenburg hat eine Höhe von 37 Metern. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

9. Indemann in Inden

Mit 280 Tonnen ist der Indemann auf der Goltsteinkuppe alles andere als ein Leichtgewicht. Die oberste Aussichtsplattform befindet sich in 36 Metern Höhe – die können Besucher entweder über 216 Stufen erreichen oder sie nehmen bequem den Aufzug bis zur achten von zwölf Ebenen. Über ein Gitterrost ist sogar der Arm begehbar, dafür sollte man allerdings schwindelfrei sei. Von oben reicht der Blick über den Tagebau Inden und das Umfeld. Unmittelbar neben dem Aussichtsturm gibt es eine Fußballgolfanlage, ein Bungee Trampolin, einen Minigolfplatz und einen Spielplatz. Im Dunkeln erstrahlt das gigantische Männchen in wechselnden Farben.

  • Höhe: 36 Meter
  • Preise: Eintritt frei, Parkgebühren 3 Euro
  • Öffnungszeiten: Sommersaison täglich 10 bis 20 Uhr, Wintersaison Mittwoch bis Sonntag 12 bis 17 Uhr
  • Mehr Infos: gemeinde-inden.de

10. Jübergturm im Sauerlandpark Hemer

23 Meter ragt der Jübergturm aus dem Sauerlandpark Hemer hervor. Er besteht aus 240 Kanthölzern und verfügt über 466 Stufen. Von oben eröffnet sich dem Besucher ein schöner Blick auf die Stadt und das umliegende Sauerland. Auch der Park selbst hat neben dem Turm viel zu bieten: Gärten, Spielplätze, einen Skatepark und vieles mehr. Außerdem finden dort regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

  • Höhe: 23 Meter
  • Preise: Parkeintritt 7 Euro für Erwachsene, Kinder ab 6 Jahre 4 Euro, ermäßigt 5 Euro
  • Öffnungszeiten: ab 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit
  • Mehr Infos: sauerlandpark-hemer.de
Der Jübergturm befindet sich im Sauerlandpark Hemer.
Der Jübergturm befindet sich im Sauerlandpark Hemer. © Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung | Carmen Ahlers

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