Dortmund/Paderborn. .
Am Freitag Abend ein 99:86-Heimerfolg gegen ProA-Zweitligist Osnabrück, Samstag ein 118:66 (54:35)-Sieg bei Viertligist SVD Dortmund und gestern ein 87:72 (48:34) bei Erstliga-Absteiger Paderborn.
„Das hat ganz schön Kraft gekostet“, meinte nach dem dritten Sieg Ingo Freyer, Trainer des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen, „jetzt freuen sich die Spieler auf einen trainingsfreien Montag.“
Zwei Akteure hatten auch schon am Wochenende frei - zwangsweise. Neben Edward Seward, der nach seinem Bandscheibenvorfall Ende der Woche wieder ins Training einsteigen soll, für das Turnier von Freitag bis Sonntag in Bad Neuenahr aber noch nicht wieder eingeplant ist, fiel auch Zygimantas Jonusas aus. Er hatte sich am Freitag einen „Pferdekuss“ zugezogen. Gestern in Paderborn kamen dafür die Doppellizenzspieler Thomas Reuter und Thomas Schoeps zum Einsatz. Dominik Wilkins von der BG Hagen war auch mit, spielte aber nicht.
Im zweiten schwereren Test neben dem 94:76-Erfolg vergangenen Mittwoch gegen den holländischen Erstligisten Leiden ließen sich die „Feuervögel“ nicht vom Erfolgskurs abbringen. Dabei „hat Paderborn schon eine gute Mannschaft, die ihr Ziel, unter die ersten Sechs der ProA zu kommen, wohl erreichen wird“, attestierte Freyer den Bischofsstädtern, im Mai noch letzter Erstliga-Gegner des Phoenix-Teams, ordentliche Gegenwehr. Besonders die US-Guards Kejuan Johnson und Kyle Roemer zeigten, dass sie keine schlechten sind.
Aber mit einer starken Abwehrleistung besonders vor der Pause und einer guten Trefferquote von der Dreierlinie - 11 von 25 Versuchen fanden das Ziel - ließen die Gäste ihre Testspiel-Erfolgsserie nie in Gefahr kommen.
Phoenix Hagen: Burtschi (15), Dorris (22), Spohr, Terwilliger (9), Pryor (18, 4 Dreier), Bell (13, 3 Dreier), Kruel (9), Schwarz (1), Schoeps, Reuter.
Tags zuvor beim 52-Punkte-Sieg in Dortmund hatten die „Feuervögel“ weniger Widerstand vorgefunden. Beim Erstregionalligisten, der Phoenix zu seiner Saisoneröffnung eingeladen hatte, sollte auch Werbung für das erste Bundesliga-Heimspiel am 8. Oktober in der Dortmunder Westfalenhalle gemacht werden. Dies gelang nicht nur im Spiel, sondern auch beim Dunking-Wettbewerb, den der 1,88-m-Mann Mark Dorris gewann.
Während des Spiels, in dem es ein Wiedersehen mit den ehemaligen Hagener Nachwuchskräften Dennis Kortmann, Christian Behrends und Tim Schönborn gab, setzte auch einer ihrer ehemaligen Juniors-Kollegen Akzente: Dominik Spohr erzielte 18 Punkte und verdiente sich ein Lob seines Trainers. „Auch in solchen Spielen kann man taktisch etwas ausprobieren. Und wenn man hoch gewinnt, ist das auch nicht schlecht für die Stimmung“, so Ingo Freyer.
Phoenix Hagen: Burtschi (24), Dorris (20), Spohr (18), Terwilliger (17), Pryor (15), Bell (13), Kruel (8), Schwarz (3).