Hagen. .
Gestern Mittag kehrten die Bundesliga-Basketballer von Phoenix Hagen aus dem fünftägigen Trainingslager in Kaiserau zurück, heute (17 Uhr, Hemberghalle, bei den Iserlohn Kangaroos) und am Sonntag (16.30 Uhr, Hasper Rundturnhalle, gegen BSV Wulfen) stehen die ersten Testspiele an. Unsere Zeitung führte mit Phoenix-Trainer Ingo Freyer ein Interview.
Frage: War das Trainingslager lohnenswert?
Ingo Freyer: Auf jeden Fall. Wir hatten sehr gute Trainingsmöglichkeiten und konnten sehr intensiv arbeiten. Und die Mannschaft findet durch solch eine Maßnahme viel schneller zusammen als wenn nach dem Training jeder seine Wege geht.
Frage: Gab es auch gezielte Team bildende Maßnahmen, wie man so schön sagt?
Freyer: Die gab es auch. so waren wir beispielsweise im Vosswinkeler Klettergarten, wo auch vertrauensbildende Aktionen wie gegenseitiges Auffangen gemacht wurden.
Frage: Wie haben sich die Neuzugänge präsentiert? Fangen wir an bei Jacob Burtschi, der ja nicht in einer Liga gespielt hat, sondern von der Luftwaffe kam.
Freyer: Er hat sich sehr fit präsentiert. Wie überhaupt die ganze Mannschaft. Zu Burtschi: Er ist ist sehr beweglich, hat einen guten Schuss von außen und bringt Energie ins Spiel. Anfangs hat er Pech gehabt und sich durch einen Ellbogen eine Platzwunde unter dem Auge zugezogen. Aber er hat nur eine Einheit verpasst.
Frage: Was gibt es zu Center Edward Seward zu sagen, der aus Bayreuth kam?
Freyer: Er ist ein Spieler, von dem man weiß, was man bekommt, wenn man ihn verpflichtet. Er ist sehr athletisch und wird für uns sicher den einen oder anderen Rebound holen. Dass er schon Deutsch spricht, erleichtert seine Integration.
Frage: Wie Seward kommt der neue US-Guard Mark Dorris, bisher in Cuxhaven, aus der ProA-Division. Was sind seine Qualitäten?
Freyer: Er spielt schlau und antizipiert gut, setzt schnell um, was man verlangt.
Frage: Mit Chris Alexander wurde, weil sich Ryan Appleby schon wieder verabschiedet hatte, ein Testspieler nach Kaiserau mitgenommen. Wird der US-Guard in Iserlohn und Haspe noch dabei sein?
Freyer: Ja! Wir werden ihn uns in diesen beiden Partien noch einmal angucken.
Frage: Wer von den Doppellizenzspielern steht am Wochenende zur Verfügung?
Freyer: Keiner. Die sind alle für ihre anderen Vereine am Ball. Thomas Reuter spielt ja zum Beispiel am Sonntag in Haspe für den BSV Wulfen gegen uns.
Frage: Was dürfen die Phoenix-Fans in den beiden ersten Vorbereitungsspielen von der Mannschaft erwarten?
Freyer: Man muss natürlich berücksichtigen, dass die Beine nach dem Trainingslager schwer sind. Die Spieler sind wirklich kaputt. Und die Gegner Iserlohn und Wulfen sind mit ihrer Vorbereitung schon weiter, weil sie viel früher als wir in die Meisterschaftssaison starten. Das soll keine Entschuldigung im Vorfeld sein für den Fall, dass es nicht so gut läuft, aber das muss man wissen. Die Mannschaft wird versuchen das umzusetzen, was wir taktisch schon gemacht haben.