Berlin. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass Pelletlager am besten immer gelüftet und mit Kohlenstoffmonoxid-Melder eingebaut werden sollten. Pellets beginnen nach der Herstellung gesundheitsschädliche Gase wie das Kohlenstoffmonoxid zu bilden, welches farb- und geruchlos ist.
Lagerräume für Pellets werden am besten konstant gelüftet. Daneben sollten Kohlenstoffmonoxid-Melder eingebaut sein, die vor den tödlichen Gasen warnen. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin. Aus dem Lager dürfen außerdem keine Gase in Räume übergehen können, in denen sich Menschen aufhalten.
Denn bei der Herstellung der Pellets beginnen in bestimmten Bestandteilen des Holzes sogenannte Autooxidationsprozesse. Dabei entstehen beispielsweise Gase wie das gesundheitsschädliche Kohlenstoffmonoxid (CO) und verschiedene Aldehyde. Die Pellets können diese Gase noch Monate nach der Produktion abgeben. Nur kurz vor dem Betreten zu lüften, reiche nicht aus, um die Konzentration der Gase ausreichend abzusenken.
Kohlenstoffmonoxid ist farb- und geruchlos
Besonders in geschlossenen Räumen kann die Konzentration sehr hoch sein. BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel verweist auf experimentelle Untersuchungen, wonach in solchen Räumen eine möglicherweise tödliche Konzentration von Kohlenstoffmonoxid auftreten könne. Abhängig sei die Konzentration in der Raumluft von dem Füllstand des Lagers, von der Temperatur und dem Luftaustausch sowie dem Alter des Brennstoffs. Dem BfR wurden mehrere entsprechende Todesfälle aus eigentlich luftdicht geschlossenen Lagerräumen gemeldet. Die Verunglückten haben den Raum zum Beispiel zur Wartung betreten.
Kohlenstoffmonoxid ist farb- und geruchlos. Bei noch geringen Konzentrationen treten Kopfschmerzen auf, mit steigenden Werten Schwindel und Übelkeit, im schlimmsten Fall nach wenigen Minuten schon Bewusstlosigkeit.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät zu den gleichen Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung von Holzhackschnitzeln. (dpa)