Frankfurt/Main. Heizkamin, Kaminofen und Pelletofen heizen alle im Winter den Wohnraum auf. Dazu sehen Sie sich zum Verwechseln ähnlich, unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten. Eine Begriffskunde erklärt, was sie als Verbraucher bei der Auswahl wissen wollten
Kaminofen: Der klassische Ofen im Wohnraum wird als Kaminofen bezeichnet. Er hat ein Gehäuse aus Stahlblech, Naturstein oder Keramik, die Flammen sieht man hinter einer Scheibe. Er wird fertig gekauft und kann einfach an einen Schornstein angeschlossen werden, erläutert der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt am Main.
Heizkamin: Ein Heizkamin ist zwar die Weiterentwicklung des offenen Kamins. Aber die Flammen flackern hier ebenfalls hinter einer Scheibe. So verbrennt das Holz schadstoffarm und möglichst energieeffizient. Optisch unterscheidet ihn wenig vom Kaminofen, allerdings ist der Einbau technisch aufwendiger. Hier muss der Handwerker den sogenannten Heizansatz, der den Brennraum abschließt, laut HKI extra einpassen. Zu diesem Modell rät der HKI Besitzern von größeren Wohnungen oder Häusern, in denen bereits ein Kamin vorhanden ist.
Pelletofen: Der Pelletofen wird ganz anders beheizt: Statt Holz und Braunkohlebriketts verbrennen kleine Holzstifte. Sie sind aus Sägespänen gepresst. Besitzer müssen die Holzpellets auch nicht in den Ofen geben, sie werden automatisch vom Lagerraum in den Brennraum befördert. Verbrauch und Heizleistung des Pelletofens lassen sich wie eine Öl- oder Gasheizung regeln. (dpa)