Bonn. Durch die EEG-Umlage lasten die Kosten auf den Schultern der Verbraucher. Laut Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur sollen nun erneuerbare Energien stärker in den Markt eingebunden werden. Ökostrom müsse sich auf dem Markt nicht behaupten und könne mittels Direktvermarktung integriert werden.

Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur fordern eine stärkere Einbindung erneuerbarer Energien in den Markt. Da sich Ökostrom nicht im Markt behaupten müsste, lasteten die wachsenden Kosten der EEG-Umlage auf den Verbrauchern, heißt es in dem Monitoring-Bericht 2013, den die Behörden gemeinsam am Donnerstag in Bonn vorlegten.

Eine Lösung könnte darin bestehen, Neuanlagen für erneuerbare Energien mittels Direktvermarktung aus dem Subventionsmechanismus zu lösen und in den Markt zu integrieren, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Wo sich Wettbewerb im Energiebereich entfalten könne, zeige er eine positive Wirkung.

Verbraucher haben breite Auswahlmöglichkeiten

Das mache sich unter anderem beim Großhandel und im Endkundenbereich bemerkbar. Inzwischen hätten die Verbraucher breite Auswahlmöglichkeiten zwischen Strom- und Gaslieferanten, sagte der Präsident der Netzagentur, Jochen Homann. Den weiteren Anstieg der Strompreise führte er vor allem auf die höhere EEG-Umlage zurück. Wegen des hohen Anteils staatlicher Preisbestandteile unterliege aber nur ein geringer Teil des Strompreises den Mechanismen des Wettbewerbs. (dpa)